30. Juni 2022

Medien bagatellisieren Judenhass

Quelle: idea.de

Foto: Marc Schneider

Jerusalem (idea) – Der Theologe und Journalist Johannes Gerloff (Jerusalem) hat die Berichterstattung über die schweren Konflikte am Tempelberg in Jerusalem kritisiert.

Nach einem tödlichen Angriff dreier arabischer Israelis auf zwei Polizisten – ebenfalls arabische Israelis – hatte die israelische Regierung die Sicherheitskontrollen am Eingang zum Tempelberg verschärft und Metalldetektoren aufgebaut. Daraufhin kam es zu schweren Ausschreitungen. Zudem drang ein 19-jähriger palästinensischer Attentäter in die israelische Siedlung Halamisch im Westjordanland ein und tötete drei Mitglieder einer jüdischen Familie.

Der junge Mann habe, so Gerloff gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, die Juden aus Rache für die neuen Sicherheitsvorkehrungen am Tempelberg ermordet. Dabei seien der Grund für die Maßnahmen ausschließlich Araber gewesen: „Da haben Araber auf Araber geschossen.“ Der Vater des Attentäters habe Medienberichten zufolge gesagt, dass er die Tat seines Sohnes für richtig und konsequent halte. Hinter einem solchen Satz stecke Antisemitismus, so Gerloff: „Wenn Muslime sich gegenseitig umbringen und dann sagen, dass die Juden schuld daran sind, dann ist [Weiterlesen]