27. Januar 2022

EKD-Magazin „chrismon“ übt scharfe Kritik an Parzany

Quelle: idea.de

chrismon

Frankfurt am Main (idea) – Der Streit um den Kurs der evangelikalen Bewegung stößt in säkularen wie kirchlichen Medien auf großes Interesse.

Zum Hintergrund: Führende Evangelikale diskutieren seit Wochen um Bibelverständnis und ethische Positionen. Anlass waren Äußerungen des Vorsitzenden der Deutschen Evangelischen Allianz, Pfarrer Michael Diener (Kassel). Der Theologe, der auch dem Rat der EKD angehört, hatte Evangelikale in Interviews dazu aufgefordert, selbstkritischer zu sein und neu über Homosexualität, Politik und Mission zu denken. So sollten auch praktizierende Homosexuelle Mitarbeiter in evangelikalen Gemeinden sein können.

Daraufhin äußerte der frühere proChrist-Hauptredner, Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel), in einem Offenen Brief sein Unverständnis darüber, dass Diener biblische Positionen relativiere. Parzany hat für den 23. Januar über 60 evangelikale Vertreter nach Kassel eingeladen. Sie sollen über seinen Vorschlag beraten, ein deutschlandweites „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“ ins Leben zu rufen. Grundlage für das Gespräch ist ein Memorandum des Evangelisten. Darin heißt es, ein „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“ würde ein hilfreiches Instrument sein, die Orientierung der Christen zu fördern. [Weiterlesen]