28. November 2020

Asylkrise: Union verliert weiter an Wählergunst

Quelle: jungefreiheit.de

Foto: Thomas Schneider/agwelt

HAMBURG. Die Union verliert aufgrund der anhaltenden Flüchtlingskrise weiter in der Wählergunst. In einer Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Stern und RTL kommen CDU und CSU bei deutschlandweiten Umfragen auf 36 Prozent Zustimmung. In der Vorwoche waren es noch 38 Prozent. Dies ist der schlechteste Wert seit drei Jahren. Bei der Bundestagswahl 2013 hatten die Unionsparteien noch ein Wahlergebnis von 41,5 Prozent erzielt.

Die schwachen Umfragewerte für die Union spiegeln sich auch in den Zustimmungswerten für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wieder. 46 Prozent würden sich bei einer Direktwahl für die amtierende Regierungschefin entscheiden, ein Prozent weniger als in der Vorwoche. Damit liegt sie jedoch weiterhin deutlich vor dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel, der 16 Prozent Zustimmung erhält.

FDP und „sonstige Parteien“ profitieren

Von dem Stimmungsumschwung profitiert dem Wahltrend zufolge vor allem die FDP. Sie verbessert sich um zwei Zähler und liegt in der Wählergunst nun bei sechs Prozent. Die Grünen bleiben bei elf Prozent während die Linke einen Punkt verliert und bei neun Prozent liegt. Die AfD büßt einen Punkt ein und fällt auf sechs Prozent. Die Zustimmung zu den „sonstigen Parteien“ steigt um zwei Punkte auf acht Prozent. 34 Prozent der Wahlberechtigten würden nicht zur Wahl gehen. (fl)