25. Mai 2022

Zentralrat der Juden ehrt Volker Beck

Quelle: jungefreiheit.de

BERLIN. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete und Homosexuellen-Aktivist Volker Beck soll mit dem Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland geehrt werden. Wie die jüdische Dachorganisation mitteilte, habe man einstimmig beschlossen, Beck im November mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis auszuzeichnen. Damit solle Becks Engagement gegen Antisemitismus und für Israel gewürdigt werden.

„Volker Beck setzt auf würdige Weise die Reihe unser Leo-Baeck-Preisträger fort“, begründete Zentralratspräsident Josef Schuster die Entscheidung. „In seinem Engagement für die jüdische Gemeinschaft und in seinem Kampf gegen jede Form von Antisemitismus hat er nie nachgelassen. Damit hat er diese Auszeichnung mehr als verdient.“

Beck engagiere sich seit mehr als 20 Jahren für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland. Sein Kampf gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit sei vorbildlich. So habe er sich beispielsweise 2012 in der Beschneidungsdebatte als erster Bundespolitiker an die Seite der jüdischen Gemeinschaft gestellt, lobte der Zentralrat Becks Verhalten. Zudem bemühe er sich als Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe in herausragender Weise für Israel.

In einer Reihe mit Merkel, Kohl und Weizsäcker

Beck ist unter anderem Mitglied in der Leo Baeck Foundation, die sich der Förderung des Judentums in Europa widmet. Daneben gehört er den Kuratorien der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Stiftung Deutsches Holocaust-Museum an. Er ist zudem Mitglied im Beirates des American Jewish Committee.

Vor Beck wurden bereits unter anderem die früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (CDU), Roman Herzog (CDU) und Christian Wulf (CDU), Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Ex-Kanzler Helmut Kohl (CDU), der ehemalige Außenminister Joschka Fischer (Grüne), die Verlegerin Friede Springer sowie der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet. (krk)