26. Januar 2022

Pfarrer-Arbeitsgemeinschaft kritisiert Kirchentag

Quelle: idea.de

Foto: confessio-wue.de

Stuttgart (idea) – Kritik daran, dass am Kirchentag messianische Juden nicht mitwirken dürfen, übt die württembergische Pfarrer-Arbeitsgemeinschaft „Confessio“.

Sie wirft dem Präsidium der Großveranstaltung vor, die Einheit der Kirche zu verletzen. Messianische Juden glauben wie Christen, dass Jesus Christus der Erlöser des jüdischen Volkes und Herrscher der Welt ist. Im Unterschied zu Kirchenmitgliedern verstehen sie sich als Teil des Judentums und seiner Traditionen. Sie dürfen am Kirchentag nicht mitmachen, weil sie – so das Präsidium – Mission unter Juden betrieben und damit den christlich-jüdischen Dialog belasteten.

Dagegen weist „Confessio“ darauf hin, dass die ersten Christen zwar Juden waren, aber von der Leitung des Judentums bekämpft wurden. Durch den Apostel Paulus habe sich die Bewegung auf die nicht-jüdische Welt ausgeweitet, so dass die Kirche aus Jesus-gläubigen Juden und ehemaligen Heiden bestehe. Die Ausgrenzung messianischer Juden zeige, dass [Weiterlesen]