16. September 2021

„Multikulti funktioniert eben nicht“

Quelle: jungefreiheit.de

Alexander Dierks: Mehr Patriotismus wagen Foto: cdu-fraktion-sachsen.de

DRESDEN.
Der sächsische CDU-Landtagsabgeordnete Alexander Dierks hat einen offeneren Umgang mit Patriotismus gefordert. „Es gibt viele Dinge der letzten 65 Jahre, auf die wir Deutsche stolz sein dürfen. Unsere Freiheit, unser Grundgesetz und seine Werte“, sagte Dierks der Bild-Zeitung.

Mit Blick auf die derzeitige Debatte um ein Einwanderungsgesetz sagte er: „Integration ist auch eine Frage des Angebotes. Es ist wichtig, daß wir es klar formulieren. Und dazu gehört auch eine positive Einstellung zum eigenen Land.“ Nur so könnten Einwanderer wissen, in welche Gesellschaft und Werte sie sich integrieren sollten. „Multikulti funktioniert eben nicht.“ Typisch Deutsch seien Rechtsstaatlichkeit, Soziale Markwirtschaft, die Gleichheit von Mann und Frau sowie die Religionsfreiheit.

„Unverkrampft mit nationalen Symbolen umgehen“

Zudem mahnte Dierks, der auch Landesvorsitzender der Jungen Union ist, die Pegida-Demonstranten nicht aus der Debatte auszuschließen. Diese hätten gezeigt, „daß es verschiedene Ängste gibt. Sie sind da, und wir müssen sie ernst nehmen.“ Es sei bedenklich, „wenn schwarzrotgoldene Fahnen schon als Protest gelten und zur Abgrenzung dienen. Ein paradoxer Zustand“, betonte der CDU-Politiker. Ihm wäre es lieber, „unverkrampft mit nationalen Symbolen“ umzugehen.

Der SPD warf er vor, keinen positiven Patriotismus zu vertreten. „Während wir am Ende eines Parteitages die Nationalhymne singen“, stimmten die Sozialdemokraten lieber „Wann wir schreiten Seit’ an Seit’ an…“ an. (ho)