28. Mai 2022

Kinder wachsen am besten in traditionellen Familien auf

Quelle: idea.de

Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb. Foto: ead.de

München (idea) – Obwohl die meisten Deutschen der Meinung sind, dass Kinder am besten in traditionellen Familien aufwachsen, befürworten sie mehrheitlich ein Adoptionsrecht von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften.

Auf diesen Widerspruch hat der Leiter des „Instituts für neue soziale Fragen“ (Erfurt), Staatssekretär a.D. Hermann Binkert (CDU), bei der Verleihung des Preises der Stiftung „Ja zum Leben“ am 8. Juli in München hingewiesen.

Die kürzlich durchgeführte repräsentative Umfrage seines Instituts ergab, dass 54 Prozent traditionelle Familien als beste Umgebung für Kinder betrachten. Zugleich sprachen sich 57 Prozent für ein Adoptionsrecht von homosexuellen Partnerschaften aus. Binkert zufolge weisen diese Angaben auf eine große Diskrepanz zwischen den Erfahrungen der Menschen und den als politisch korrekt angesehenen Meinungen hin.

Er appellierte an Politiker, stärker auf das zu hören, was die Bevölkerung wirklich wolle. Das könne auch zu einem besseren Lebensschutz in Deutschland führen. Jährlich werden hierzulande mehr als 100.000 Kinder abgetrieben. Bei der Umfrage hätten jedoch nur 29 Prozent der Aussage zugestimmt, dass der Schutz Ungeborener vernachlässigt werde. Die Mehrheit halte ihn für ausreichend oder verhalte sich gleichgültig. Der Katholik nannte es einen Skandal, dass mindestens jedes siebte Kind im Mutterleib getötet werde. Darauf könne nicht oft genug hingewiesen werden, damit es zu einer geistig-moralischen Wende komme. Binkert: „Wenn sich die Stimmung in der Bevölkerung ändert, ändern sich auch die Politiker.“

Die Stiftung vergab ihren mit 10.000 Euro dotierten Preis an den Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart). Die Vorsitzende der Stiftung, Johanna Gräfin von Westphalen (Meschede), würdigte sein „herausragendes Engagement für den Schutz des Lebens in allen Phasen“. Steeb sei es zu verdanken, dass [Weiterlesen]