26. Januar 2022

Die Zahl der islamischen Extremisten in Deutschland wächst

Quelle: idea.de

Berlin/Frankfurt am Main (idea) – Die Zahl islamischer Extremisten in Deutschland ist im vergangenen Jahr gewachsen.

Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht hervor, den Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, am 18. Juni in Berlin vorlegten.

Danach hatten islamistische Organisationen im vergangenen Jahr 43.190 Anhänger und damit 640 mehr als 2012. Der Anstieg beruhe insbesondere auf dem stetigen Zuwachs bei salafistischen Gruppen. Ihre Anhängerzahl habe im Vergleichszeitraum von 4.500 auf 5.500 zugenommen.

Der Salafismus bleibe in Deutschland, aber auch international die dynamischste islamistische Bewegung. Laut Verfassungsschutz ist diese Bewegung eine besonders radikale Variante des Islamismus, der vorgebe, sich ausschließlich an den Prinzipien des Koran, dem Vorbild des Propheten Mohammed und der ersten drei Generationen der Muslime zu orientieren. Salafisten wollten Staat, Gesellschaft und das individuelle Leben vollständig auf diese als „gottgewollt“ angesehenen Normen ausrichten. Sie versuchten, ihre Ideologie durch massive Propaganda zu verbreiten. Dazu organisierten sie bundesweit Kundgebungen, Infostände und Veranstaltungen zum Thema Syrien. Sie nutzten auch moderne Medien wie Youtube-Kanäle, Chatforen, und Facebook. [Weiterleiten]