20. Mai 2022

Bibelbund: Irrtumslosigkeit der Wissenschaft ein Mythos

Quelle: idea.de

Berlin (idea) – Vor einem Glauben an die Irrtumslosigkeit der Wissenschaft hat der theologisch konservative Bibelbund (Berlin) gewarnt. „Die verbreitete Wissenschaftsgläubigkeit steht auf sehr wackeligem Grund“, schreibt der Schrift- und Verlagsleiter der Organisation, Pastor Thomas Jeising, in deren Zeitschrift.

Nach seinen Worten tun viele wissenschaftliche Fachzeitschriften so, als ob jeder abgedruckte Aufsatz untrügliche Wahrheit sei: „Das aber ist ein Mythos.“ Wissenschaftliche Autoren zögen regelmäßig Aufsätze zurück, weil sie Fehler entdeckt hätten, man die Ergebnisse nicht wiederholen könne oder geschummelt worden sei. Eine beispielhafte Überprüfung von 50 medizinischen Studien habe kürzlich ergeben, dass sich die Ergebnisse nur bei zehn Prozent bestätigten, in einer anderen Prüfung waren es 25 Prozent. Diese hohe Fehlerquote sei kein Grund zur Schadenfreude, sondern vielmehr zur Nüchternheit.

Jeising: „Die Erforschung der Schöpfung ist eine wunderbare Aufgabe auf den Spuren des Schöpfers.“ Von dem Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg (1901-1976) solle der Satz stammen: „Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“ Nur dürfe man deswegen nicht an die Wissenschaft glauben, so Jeising. Selbst die als untrüglich angesehenen wissenschaftlichen Wahrheiten eigneten sich nicht dazu, sein Leben und Sterben darauf zu gründen. [Weiterlesen]