19. Januar 2022

Homosexualität: HR-Beitrag „verleumdet“ Evangelikale

Quelle: idea.de

Homosexualität ist heilbar. Foto: knipseline/
pixelio.de

Frankfurt am Main (idea) – Auf scharfe Kritik bei christlichen Organisationen ist ein Fernsehbericht des Hessischen Rundfunks (HR) gestoßen.

Im landespolitischen Magazin „defacto“ war am 24. November in dem Beitrag „Gefährliches Heilsversprechen – Wie religiöse Fundamentalisten Homosexuelle quälen“ behauptet worden, Evangelikale diskriminierten Homosexuelle. Sie meinten, Homosexualität sei eine Krankheit, die geheilt werden könne.

In dem Zusammenhang wurden der evangelikale Jugendkongress „Christival“, die Seelsorgeorganisation „Wüstenstrom“ (Tamm bei Stuttgart) und die ökumenische Kommunität „Offensive junger Christen“ (OJC/Reichelsheim bei Darmstadt) genannt.

Vorgestellt wurde das Schicksal des homosexuellen Christen „Mike“, der nach eigenen Angaben in evangelikalen Kreisen aufgewachsen ist und Angst davor hatte, wegen seiner homosexuellen Neigungen „nicht in den Himmel zu kommen“. Er habe bei einem Berater Hilfe gesucht, der ihm den Kontakt zu „Wüstenstrom“ vermittelt habe.

Nach Erkenntnissen des HR hätte der Versuch, „nicht länger schwul zu sein, Mike fast das Leben gekostet“. Dieser bestätigte, Selbstmordgedanken gehabt zu haben. Der Sender präsentierte zudem zwei Voten der 16.000 Teilnehmer des Christivals 2008 in Bremen, die erklärten, Homosexualität sei „eine Krankheit, die von Gott geheilt werden kann“. Ferner wurde in dem Beitrag behauptet, die OJC und das mit ihr verbundene Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) verträten solche „abstrusen“ Thesen „an vorderster Front“. [Weiterlesen]