29. Januar 2022

Sind Bienen wichtiger als ungeborene Kinder?

Quelle: idea.de

Mechthild Löhr, Foto: cdl-online.de

Wetzlar (idea) – Scharfe Kritik am Programm der CDU/CSU für die Bundestagswahl kommt aus der eigenen Partei.

Die Bundesvorsitzende der in den Unionsparteien tätigen Initiative „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), Mechthild Löhr (Königstein/Taunus), beklagt, dass zentrale ethische Fragen in dem 127-seitigen Programm nicht thematisiert werden. „Mit vagen Aussagen wird vom Tisch gewischt, dass Deutschland seit langem viel zu geringe Geburtenzahlen und bleibend hohe Abtreibungszahlen (jährlich weit über 100.000) aufweist“, schreibt Löhr in einem Beitrag für die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar).

Es fehle in dem Programm jedes Bekenntnis zum Lebensrecht ungeborener Menschen: „Das politische Ziel, jedes menschliche Leben zu schützen, scheint gänzlich aufgegeben.“ Stattdessen heiße es im Programm: „Bester Tierschutz ist für uns von zentraler Bedeutung.“ Die CDL-Bundesvorsitzende fragt: „Sind da die christlichen Prioritäten tatsächlich noch richtig gesetzt?“ Während kritische Themen kaum angesprochen oder gar vertieft würden, stehe im Programm „Der wichtigen Arbeit der Imker gilt unsere Wertschätzung“ und „Zum Schutz der Bienen werden wir Forschungsprojekte ausbauen“. Löhr dazu: „Warum nicht? Aber wie steht es mit Forschungsprojekten zur besseren Familienförderung oder über die Spätfolgen von Abtreibungen und Scheidungen?“ [Weiterlesen]