29. Januar 2022

Göring-Eckardt soll Kirchenamt niederlegen

Quelle: idea.de

Foto: christean-wagner.de

Wiesbaden/Berlin (idea) – Den Rücktritt Katrin Göring-Eckardts von ihrem Amt als Präses der EKD-Synode fordern evangelische Politiker aus CDU und FDP.

Es genüge nicht, dass die Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestagswahlkampf ihr Kirchenamt ruhen lasse, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, Christean Wagner (Wiesbaden). Dass sie im Wahlkampf die Bundesregierung und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) scharf angreife, sei zwar ihr gutes Recht als Spitzenpolitikerin einer Oppositionspartei, aber es vertrage sich nicht mit ihrem hohen Kirchenamt. An diesem „kritikwürdigen Sachverhalt“ ändere auch die Tatsache nichts, dass sie ihre kirchlichen Ämter – sie gehört auch dem Leitungsgremium der EKD, dem Rat, an – vorübergehend ruhen lasse.

Mit ihrer Doppelfunktion mache Göring-Eckardt das Amt der Vorsitzenden des EKD-Kirchenparlaments zu ihrer „persönlichen Beute“. Wenn die Grünen die Bundestagswahl verlören, würde sie das Präsesamt als Auffangposition nutzen – wenn sie Regierungsverantwortung erhielten, würde sie es fallen lassen. Das zweithöchste Amt der EKD nach dem Ratsvorsitz dürfe aber nicht in das persönliche Belieben einer Parteipolitikerin je nach Wahlausgang gestellt werden. Vielmehr müsse sich Göring-Eckardt [Weiterlesen]