28. Mai 2022

Senioren-Union der CDU: Dynamik der Jungen mit Zuverlässigkeit der Alten verbinden

Quelle: idea.de

Der Vorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Otto Wulff. Foto: idea/Waschkowitz

Für mehr Gemeinsamkeit zwischen den Generationen hat sich der Vorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Otto Wulff (Foto), ausgesprochen. „Wir werden Erfolg haben, wenn sich die Dynamik der Jugend mit dem Erfahrungswissen und der Zuverlässigkeit der Älteren verbindet“, sagte er auf der Bundesdelegiertenversammlung der Organisation.

Recklinghausen (idea) – Für mehr Gemeinsamkeit zwischen den Generationen hat sich der Vorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Otto Wulff (Schwerte), ausgesprochen. „Wir werden Erfolg haben, wenn sich die Dynamik der Jugend mit dem Erfahrungswissen und der Zuverlässigkeit der Älteren verbindet“, sagte er auf der Bundesdelegiertenversammlung der Organisation, die vom 2. bis 4. September in Schwerte tagte. Wulff warnte davor, den Wert des Menschen allein nach seiner Effizienz und seiner Produktivität zu bemessen: „Damit vergreift man sich an der Würde des Menschen und an der Ebenbildlichkeit Gottes.“ Kritisch beleuchtete Wulff in seiner Grundsatzrede die Möglichkeiten der Gentechnik. Die Bausteine des Lebens würden entziffert, um sozusagen einen „neuen Menschen zu montieren“: „Solch ein Mensch ist dann nicht mehr ein Geschenk des Schöpfers, sondern ein Produkt des Menschen selbst, der es nach eigenen Bedürfnissen selektiert.“ Laut Wulff ist das Missverhältnis zwischen technischem Können und moralischer Potenz die „eigentliche Gefahr der Zukunft“. Wulff rief die 260 Delegierten dazu auf, sich für eine christliche Ausrichtung der CDU einzusetzen: „Glaube niemand, dass unser Wohlstand und technischer Fortschritt letztlich hilft, unsere christliche Tradition zu bewahren.“ Wer so denke, werde bald merken, dass nicht nur die Demokratie in Gefahr gerate, sondern auch die Freiheit des Glaubens. Der 79-Jährige wurde am 3. September mit 94,8 Prozent der Stimmen als Vorsitzender wiedergewählt. Er steht seit 2002 an der Spitze der Senioren-Union, die rund 56.000 Mitglieder hat.