17. September 2021

Konfessionslose auf dem Vormarsch

Quelle: idea.de

Immer mehr Konfessionslose in der Schweiz. Foto: Pixelio/Viktoria Peckham

In der Schweiz hat sich die Zahl der Konfessionslosen in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Das geht aus Zahlen hervor, die das Bundesamt für Statistik veröffentlicht hat. Ihr Bevölkerungsanteil stieg auf 20,1 Prozent.

Neuchatel (idea) – In der Schweiz hat sich die Zahl der Konfessionslosen in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Bei der Volkszählung im Jahr 2000 waren 664.000 Einwohner über 15 Jahre konfessionslos; 2010 waren es über 1,3 Millionen. Ihr Bevölkerungsanteil stieg auf 20,1 Prozent. Das geht aus Zahlen hervor, die das Bundesamt für Statistik (Neuchatel) am 19. Juni veröffentlicht hat. Die größte Konfessionsgruppe bildet die römisch-katholische Kirche mit 2,5 Millionen Mitgliedern und einem Bevölkerungsanteil von 38,8 Prozent; das sind 3,4 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2000. Rund zwei Millionen Schweizer gehören zur evangelisch-reformierten Landeskirche. Sie haben einen Bevölkerungsanteil von 30,9 Prozent, 3,1 Punkte weniger als im Jahr 2000. Die übrigen christlichen Glaubensgemeinschaften – etwa Freikirchen – stellen 2,4 Prozent. Um 0,9 Prozent gewachsen ist der Anteil der Muslime; sie machen 4,5 Prozent der Bevölkerung aus. Die Jüdische Gemeinschaft kommt auf 0,2 Prozent und andere Religionsgemeinschaften auf 1,1 Prozent der 7,9 Millionen Einwohner. Unbekannt ist der Behörde des Eidgenössischen Innenministeriums die religiöse oder nicht-religiöse Ausrichtung von zwei Prozent der Bevölkerung.