19. Januar 2022

Einst und jetzt: Stelldichein christlicher Pop-Größen

Quelle: idea.de

Der Sänger Samuel Harfst erhielt mit seiner Band den „David Award als „Nationaler Künstler“. Foto: idea/Schreiber

Gießen (idea) – Ein Stelldichein gaben sich junge und ältere Größen der christlichen Popmusik in Deutschland am 5. Februar in Gießen (Mittelhessen). Zum 17. Mal trafen sich Künstler, Musikfans, Veranstalter und Unternehmen der Musikbranche auf der Fachmesse Promikon (Projekt für missionarische Konzertarbeit).
 

Sie findet im zweijährigen Turnus statt. Mit rund 1.500 Messebesuchern und 1.000 Abendgästen fiel die Promikon in diesem Jahr deutlich kleiner aus als vor zwei Jahren mit 3.300 Teilnehmern. Geschäftsführer Christoph Buskies (Greifenstein bei Wetzlar) zeigte sich gegenüber idea dennoch zufrieden: „Wir haben die Musikmesse in diesem Jahr – im Vertrauen auf Gott – bewusst eine Nummer kleiner gefahren.“ Man habe „zurück zu den Wurzeln“ gewollt, nämlich zur Fachmesse. Daher sei es etwas familiärer zugegangen. An 60 Messeständen und in sechs Arbeitsgruppen konnten sich die Musikfreunde informieren und 30 Künstler und Bands in je halbstündigen Auftritten auf drei Bühnen erleben. Einen Höhepunkt bildete die Retro-Show „Forever Young – 50 Jahre christliche Popmusik“. Dabei wurde der Liedermacher, Komponist und Produzent Siegfried Fietz (64) mit dem „David Award“ für sein Lebenswerk geehrt. Ausgezeichnet wurden auch drei junge Bands. „Newcomer 2011“ ist die Ska-Punk-Band „Good Weather Forecast“ (Roth bei Nürnberg); zum „Album des Jahres“ wurde die CD „Du bleibst“ der als JesusHouse-Band gegründeten Band „Gracetown“ (Stuttgart) gekürt. Ferner erhielt der Sänger Samuel Harfst (Hüttenberg bei Gießen) mit seiner Band den „David Award als „Nationaler Künstler“.

Fietz: Viel ist in Bewegung gekommen

Fietz sagte gegenüber idea: „Ich bin begeistert, wie viel innerhalb der christlichen Popmusik in den letzten vier Jahrzehnten in Bewegung gekommen ist.“ Es erfülle ihn mit Freude und Dankbarkeit, dass er diese Entwicklung unterstützen konnte. Bei der Retro-Show traten Bekannte der christlichen Pop-Geschichte auf, darunter Manfred Siebald, Gerhard Schnitter, Clemens Bittlinger und die Gruppe „Damaris Joy“. Durch die Gala führten die Fernsehmoderatorin Doro Wiebe (Mainz) und der Rundfunkjournalist Andreas Malessa (Hochdorf bei Stuttgart). Er gab auch mit dem Liedermacher und Evangelisten Autor Arno Backhaus (Calden bei Kassel) ein Stück des in den siebziger und achtziger Jahren bekannten Duos „Arno und Andreas“ zum Besten.