29. Mai 2022

Deutsche starten hoffnungsvoll in das neue Jahr

Quelle: idea.de

Fast jeder Zweite ist optimistisch – Geringverdiener machen sich Sorgen. Foto: Pixelio/Grey59

Hamburg (idea) – Die Bundesbürger starten mit Optimismus in das neue Jahr: Viermal mehr Deutsche blicken mit Zuversicht (45 Prozent) als mit Angst (11 Prozent) in die Zukunft.
 

Dies geht aus einer Befragung der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen (Hamburg) unter 1.000 Personen ab 14 Jahren hervor. Vor allem die Generation unter 34 Jahren schaut optimistisch auf 2011 (49 Prozent). Lediglich 7 Prozent geben an, sich zu ängstigen. „Die anhaltende positive Konjunktur und die sinkenden Arbeitslosenzahlen veranlassen die Deutschen zum Jahresanfang zu einem Stimmungshoch“, erläutert der wissenschaftliche Leiter der Stiftung, Prof. Ulrich Reinhardt.

Geld vertreibt Ängste

Angst haben vor allem Geringverdienende mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen unter 1.000 Euro. Bei ihnen ist der Anteil der Optimisten (26 Prozent) und der Pessimisten (25 Prozent) nahezu gleich groß. Dagegen machen sich die Besserverdienenden mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen über 2.500 Euro kaum Sorgen (8 Prozent). Sie erwarten mehrheitlich (53 Prozent) eine positive Entwicklung. „Geld vertreibt in der Tat viele Ängste“, so Reinhardt. Er rechnet damit, dass sich die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich fortsetzen und verschärfen wird.

Vertrauen in Politiker auf Tiefstand

Die wirtschaftlichen Erwartungen der Bundesbürger für das Jahr 2011 sind fast durchgängig positiv. Nur elf Prozent befürchten eine neue Finanzkrise. 19 Prozent glauben, dass die wirtschaftlichen Probleme in Deutschland zunehmen werden. Anders verhält es sich mit der Meinung der Bevölkerung zur Politik: Das Vertrauen in politische Entscheidungsträger ist auf einem neuen Tiefstand angekommen. Nur sieben Prozent der Bürger glauben, dass Politiker das Land gut auf die Zukunft vorbereiten. 42 Prozent sind der Meinung, dass die politisch Verantwortlichen 2011 weiter an Zustimmung verlieren werden.