24. September 2021

Plädoyer gegen „Homo-Ehe“ im Pfarrhaus

Quelle: idea.de

Der Geschäftsführer der „Gesellschaft für Innere und Äußere Mission“, Pfarrer Albrecht Immanuel Herzog. Foto: Privat

Neuendettelsau (idea) – Ein Plädoyer gegen gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften in evangelischen Pfarrhäusern hat der Geschäftsführer der „Gesellschaft für Innere und Äußere Mission“, Pfarrer Albrecht Immanuel Herzog (Neuendettelsau), im Evangelischen Sonntagsblatt aus Bayern veröffentlicht.
 

Anlass sind Eingaben von zwei Münchner Prodekanatssynoden an die Landessynode mit dem Ziel, homosexuellen Geistlichen mit eingetragener Lebenspartnerschaft ein Zusammenleben im Pfarrhaus zu gestatten. Die Synode wird sich voraussichtlich auf der Tagung vom 21. bis 25. November in Neu-Ulm mit dem Thema befassen. Laut Herzog, der auch Leiter des Freimund-Verlags ist, betrifft die anstehende Entscheidung nicht nur Ethik und Kirchenordnung. Es gehe vielmehr um die grundlegende Frage der Autorität Gottes und der biblischen Lehre vom Menschen, wonach die Ehe von Mann und Frau als maßgebliche Lebensform gedacht ist. Die Kirche könne keine öffentlichen Amtsträger in der Gemeinde zulassen, die ihre praktizierte Homosexualität durch die Autorität ihres Amtes zu einer christlich legitimen Lebensform erheben. Der „offensichtliche Widerspruch zur Heiligen Schrift und zu ihrem Ordinationsgelübde“ würde die betroffenen Geistlichen als Zeugen des Wortes Gottes unglaubwürdig machen, so Herzog. Außerdem bedeutete eine Zustimmung zur Münchner Eingabe, „die Gemeinschaft mit dem großen Ganzen der weltweiten Kirche aufzugeben“. Das Verhältnis der bayerischen Landeskirche zur römisch-katholischen und zu den orthodoxen Kirchen ebenso wie zu den Partnerkirchen in Afrika und Asien würde schwer belastet. Eine ausführliche Stellungnahme zu der Eingabe hat auch der frühere Vorsitzende des Arbeitskreises Bekennender Christen (ABC) in Bayern, Martin Pflaumer (Pommelsbrunn bei Nürnberg), erarbeitet.