23. Oktober 2021

Evangelische Hochschule: Hotline für Schwule und Lesben

Quelle: idea.de

Stifterverband fördert Anti-Diskriminierung mit 25.000 Euro.

Ludwigsburg (idea) – Die Evangelische Hochschule in Ludwigsburg soll Strategien gegen die Diskriminierung homosexueller Studenten entwickeln. Dazu bekommt sie vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Essen) 25.000 Euro.
 

Das Geld ist unter anderem für eine Antidiskriminierungs-Hotline (Telefonservice) von Studierenden für Studierende vorgesehen. An der Hochschule bildet die württembergische Landeskirche hauptsächlich Diakone sowie Religions- und Sozialpädagogen aus. Einige Studierende seien gleichgeschlechtlich veranlagt, was immer wieder zu Konflikten führe, hieß es im Antrag an den Stifterverband. Mehrere Initiativen der Hochschule befassen sich bereits mit diesem Thema. So werden Vorlesungen über „Kirche und sexuelle Orientierung“ und zum Umgang mit schwulen und lesbischen Migranten angeboten. Ein Arbeitskreis „Liebe ist Liebe“ wirbt seit drei Jahren für mehr Toleranz gegenüber Homosexuellen. Die Hochschule hat außerdem ein „Institut für Antidiskriminierungs- und Diversityfragen“ eingerichtet, das sich mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Voraussetzungen von Hochschülern beschäftigt. Zu den untersuchten Merkmalen gehört neben Bildung, Herkunft und Geschlecht auch die sexuelle Orientierung.