29. Mai 2022

Linksextremisten bekennen sich zum Flaggen-Klau

Quelle: jungefreiheit.de

Deutschlandflagge in Neukölln Foto: JF

BERLIN. Linksextremisten haben sich zum Diebstahl der übergroßen Deutschland-Flagge im Berliner Stadtteil Neukölln bekannt. In einem auf der linken Internetseite Indymedia veröffentlichten Bekennerschreiben des „Antirassistischen Bündnis Neukölln“ mit dem Titel „Gegen Rassismus helfen keine deutschen Fahnen!“ heißt es, man habe neben 5.000 weiteren Deutschlandfahnen auch ein „Exemplar der international bekannten riesigen Sonnenallee-Fahnen“ entwendet.
 

Die Farben schwarz-rot-gelb stünden unwiderruflich für Rassismus und Ausgrenzung, so das Bündnis. „Unter dem Schlagwort der Integration wird Migrant_innen vorgeschrieben, einseitig Anpassungsleistungen zu erbringen, während ihnen eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe verwehrt bleibt.“

„Konsequente Abschaffung Deutschlands“

Zwar habe der Flaggenklau großen Spaß gemacht und der Gruppe mediale Aufmerksamkeit gebracht, letztlich aber helfe laut dem „Antirassistischen Bündnis Neukölln“ doch nur „die konsequente Abschaffung Deutschlands“.

Die über zwanzig Meter lange und hundert Quadratmeter große Deutschlandflagge war von dem arabischstämmigen Ladenbesitzer Ibrahim Bassal während der Fußballweltmeisterschaft am Haus seines Elektrogeschäfts angebracht worden. Linksextremisten hatten zwei der je 500 Euro teuren Flaggen geklaut beziehungsweise beschädigt. Danach hatte Bassal angekündigt, die dritte Flagge verteidigen zu wollen. (krk)