27. Januar 2022

ProChrist in der Wetterau

Quelle: idea.de

Zweiwöchige Veranstaltungsreihe mit Ulrich Parzany.

Friedberg (idea) – Erstmals seit über zehn Jahren haben Christen in der Wetterau – zwischen Gießen und Frankfurt am Main – eine Großevangelisation veranstaltet. Hauptredner in der Friedberger Stadthalle war Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel), Leiter der Aktion ProChrist.
 

Die Veranstalter aus der Evangelischen Allianz Friedberg und Bad Nauheim zeigten sich mit der Resonanz zufrieden. An den 13 Abenden seien jeweils zwischen 300 und 400 Besucher gekommen, darunter etwa ein Viertel Kirchendistanzierte, sagte Pastor Markus Orth von der Freien evangelischen Gemeinde in Friedberg gegenüber idea. An jedem Abend habe Parzany nach einem Vortrag zu Themen wie Leid, Macht, Geld und Zufriedenheit die Gäste aufgerufen, ihr Leben in einer persönlichen Beziehung mit Jesus Christus zu führen. Allerdings seien dieser Einladung nur einzelne Besucher gefolgt. Der Leiter des in Friedberg ansässigen Missionswerks „Einsatz Leben“, Thomas Penzel, der die Veranstaltungen moderierte, begründete dies mit dem kleinstädtischen Charakter der Orte: „Hier kennt jeder jeden. Da fällt es besonders schwer, sich zum Glauben zu bekennen, wenn man zum ersten Mal einen solchen Aufruf hört.“ Doch hätten viele Besucher in persönlichen Gesprächen bekannt, von Parzanys Predigten sehr angesprochen gewesen zu sein. Für die beteiligten Gemeinden – die beiden Evangelischen Stadtmissionen sowie die Freie Christengemeinde in Bad Nauheim und die Freie evangelische Gemeinde in Friedberg – sei die Evangelisation ein „Riesenakt“ gewesen. Aber die Zusammenarbeit habe sich bewährt und solle fortgesetzt werden.

CDU-Politiker: Andere nicht verunglimpfen

Im Rahmenprogramm bekannten sich Christen aus der Region zu ihrem Glauben. Der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Utter (Bad Vilbel), vertrat die Ansicht, dass es sich mit dem Christsein nicht vereinbaren lasse, politische Gegner „mit Dreck zu bewerfen“ und sie zu verunglimpfen. Zu den Interviewgästen gehörte auch der Unternehmer und Vizepräsident des Bundes der Deutschen Industrie, Friedhelm Loh (Haiger/Mittelhessen). Er unterstrich die Notwendigkeit, verantwortlich mit Geld umzugehen und damit Gutes zu tun.