2. Dezember 2021

Großes Lob für christliche Lebensschützer in Pforzheim

Quelle: idea.de

Altministerpräsident Teufel würdigt Beratungsstelle „Aus-Weg?!“

Pforzheim (idea) – Christliche Lebensschützer in Pforzheim haben vom ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel (CDU) großes Lob erhalten.
 

Der Gründer des überkonfessionellen Vereins „Hilfe zum Leben“, Reinhard Klein, sei ein „hervorragendes Beispiel für gelebte Bürgertugenden“, sagte der Politiker am 8. Mai bei einer Feier zum fünfjährigen Bestehen der von dem Verein getragenen Beratungsstelle „Aus-Weg?!“. Kleins Engagement für das Lebensrecht von Ungeborenen entspreche der Goldenen Regel der Bergpredigt, dass Christen ihren Mitmenschen so begegnen sollten, wie sie selbst es erwarteten. Sein Motiv sei, die große Zahl an Abtreibungen zu verringern und zur Lösung der mit Abtreibungen verbundenen Konflikte von Frauen und Paaren beizutragen. Klein setze sich dafür ein, dass jedes Kind eine Chance zum Leben erhalte. Als Lohn bekomme er ein Lächeln der Geborenen und die Freude der Mutter. Teufel betonte, dass das Leben ab der Befruchtung der Eizelle zu schützen sei. Die Menschenwürde gelte für Embryos ebenso wie für Behinderte, Kranke, Alte und Demente. Auch Vertreter der Stadt Pforzheim und der örtlichen Frauenärzte dankten der Beratungsstelle für ihr segensreiches Wirken im Nordschwarzwald.

560 Millionen Euro für Abtreibungen

Nach Angaben Kleins nimmt der Beratungsbedarf ständig zu. Allein im ersten Quartal dieses Jahres hätten sich mehr als 30 Frauen erstmals an die Beratungsstelle gewandt. Die Zahl der jährlichen Kontakte liege inzwischen bei über 300. 90 Prozent der Ratsuchenden dächten an eine Abtreibung, obwohl „“Aus-Weg?!“ keine Beratungsscheine ausstelle. Klein hält die Reform des Abtreibungsrechts im Jahr 1995, wonach Abtreibungen straffrei sind, wenn die Frauen einen Beratungsschein vorlegen, für gescheitert. Das Ziel, die Zahl der Abtreibungen zu verringern, sei nicht erreicht worden. Unter Einbeziehung der nicht gemeldeten Abtreibungen seien seither mehr als drei Millionen Kinder im Mutterleib getötet worden. Dafür habe der Steuerzahler 560 Millionen Euro aufgebracht. Die von der Sozialarbeiterin Dorothee Erlbruch geleitete Beratungsstelle finanziert sich ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Ihre „Beratung zum Leben“ schließt persönliche Begleitung und praktische Hilfen ein. Ohne eine Erhöhung des Spendenaufkommens sei die dringend notwendige personelle Ausweitung nicht möglich, sagte Klein.