2. Dezember 2021

Anteil der unehelichen Kinder steigt

Quelle: idea.de

Im Osten haben die meisten Neugeborenen keine verheirateten Eltern.

Wiesbaden (idea) – In Deutschland steigt der Anteil nichtehelicher Kinder. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am 4. Mai mitteilte, wurden 2008 knapp 219.000 Kinder außerhalb einer Ehe geboren.
 

Das war knapp ein Drittel (32 Prozent) aller Geburten. Zehn Jahre zuvor lag der Anteil mit 157.000 Kindern noch bei 20 Prozent, 1993 mit 118.000 Geburten bei 15 Prozent. Im Osten Deutschlands ist der Anteil der außerhalb einer Ehe geborenen Kinder am höchsten: Vorn liegen die Bundesländer Sachsen-Anhalt (64 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (63 Prozent), Brandenburg und Thüringen (jeweils 60 Prozent) sowie Sachsen (59 Prozent). Die niedrigsten Anteile unehelicher Kinder verzeichneten Baden-Württemberg (22 Prozent), Hessen (24 Prozent) und Bayern (25 Prozent). 2008 erblickten in Deutschland 682.514 Kinder das Licht der Welt. Im Vorjahr waren es 684.862; im Jahr 2000 wurden noch 766.999 Geburten gezählt.