6. Dezember 2021

Die meisten Österreicher halten den Islam für bedrohlich

Quelle: idea.de

Besonders die über 50-Jährigen sehen in dieser Religion eine Gefahr.

Linz (idea) – Die meisten Österreicher (54 Prozent) halten den Islam für eine Bedrohung. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS.
 

19 Prozent sind nicht der Ansicht, dass der Islam den Westen gefährdet, 27 Prozent machen keine Angaben. Besonders ältere Bürger sehen den Islam kritisch: Bei den über 50-Jährigen liegt der Anteil derer, die diese Religion als bedrohlich empfinden, bei 58 Prozent; bei den 16- bis 29-Jährigen sind es 46 Prozent. 71 Prozent sind zudem der Ansicht, dass der Islam mit den westlichen Vorstellungen von Demokratie, Freiheit und Toleranz unvereinbar ist. Elf Prozent sind anderer Meinung, und 18 Prozent machen keine Angaben. 72 Prozent sind ferner überzeugt, dass sich Muslime zu wenig an die westliche Lebensweise anpassen. Jeder Zehnte widerspricht dieser Aussage, 18 Prozent sind unentschieden. In Österreich leben rund 350.000 Muslime und bilden damit die zweitgrößte Religionsgemeinschaft. Von den 8,4 Millionen Einwohnern des Landes sind 5,6 Millionen Katholiken. Annähernd jeder Vierte ist konfessionslos. Die evangelische Kirche hat knapp 330.000 Mitglieder. Rund 15.000 Österreicher gehören Freikirchen an.