18. Mai 2022

Kein Maulkorb für das Evangelium

Quelle: idea.de

Der Präsident des Dachverbands National Religious Broadcasters (NRB), Frank Wright. Foto: PR

Nashville (idea) – Der christliche Rundfunk sollte die Wahrheit des Evangeliums tapfer verkündigen und sich nicht von Antidiskriminierungsgesetzen einschüchtern lassen.

 
Diese Ansicht vertrat der Präsident des Dachverbands National Religious Broadcasters (NRB), Frank Wright (Manassas/Bundesstaat Virginia), auf dem Jahreskongress, der vom 26. Februar bis 2. März in Nashville (US-Bundesstaat Tennessee) stattfand. Laut Wright können Antidiskriminierungsgesetze gegen Stationen verwendet werden, die verkündigen, dass Jesus der einzige Weg zu Gott ist, oder dass Homosexualität Sünde ist. Prediger sollten sich aber nicht selbst einen Maulkorb anlegen, sondern die christliche Botschaft mit „heiliger Kühnheit“ verbreiten, meinte Wright. Es erfülle ihn mit tiefer Sorge, wenn es gelänge, die Verkündigung „des gesamten Ratschlusses Gottes“ einzuschränken. Er habe bereits erlebt, dass bekannte Prediger sich in der Öffentlichkeit um ein klares Ja zu Jesus als alleinigem Weg zum Heil für alle Menschen gedrückt hätten. Der Druck von Gesetzen dürfe aber nicht dazu führen, das Evangelium einer Selbstzensur zu unterwerfen, so Wright. Ende Oktober hatte der US-Kongress ein Gesetz verabschiedet, das Homo-, Bi- und Transsexuelle vor Diskriminierung schützen soll. Gleichwohl dürften Christen nicht klein beigeben, wenn ihre Meinungsfreiheit beschnitten werde, so Wright. NRB umfasst nach eigenen Angaben über 1.400 Medienunternehmen, vor allem aus den USA. Die Vereinigung steht für das Recht christlicher Medienorganisationen ein, „das Evangelium von Jesus Christus einer verlorenen und sterbenden Welt zu verkünden“.