27. Januar 2022

Campus für Christus: Differenzen in der Medienarbeit

Quelle: idea.de

Missionsleiter Clemens Schweiger. Foto: Campus für Christus

Gießen (idea) – Zu Differenzen ist es beim Missionswerk Campus für Christus (Gießen) in der Medienarbeit gekommen. Das evangelikale Werk verbreitet vor allem den Jesus-Film und betreibt die Internet-Seite Gottkennen.de, auf der die Besucher eingeladen werden, sich für ein Leben als Christ zu entscheiden.

Wie idea erfuhr, gibt es zwischen einigen Mitarbeitern der Medienarbeit und der Werksleitung unterschiedliche Ansichten über die Frage, wie die neuen elektronischen Medien noch mehr in die Arbeit eingebunden werden sollen. Die Leitung des Werkes will den bisherigen Kurs stärken. „Unser Ziel ist es, sowohl den Jesus-Film als auch unsere Internetseite Gottkennen.de noch stärker in den Gemeinden zu verankern“, sagte Missionsleiter Clemens Schweiger gegenüber idea. Deshalb wolle man sich in den nächsten Jahren weniger stark damit beschäftigen, neue Medien und Produkte im Filmbereich zu erstellen. Doch diesem Ziel weiß sich ein Teil der Medien-Mitarbeiter verpflichtet. Sie wollen verstärkt innovativ mit Filmen arbeiten. „Ich würde diese Mitarbeiter lieber weiter bei Campus für Christus einbinden, aber manchmal ist es sinnvoller, getrennte Wege zu gehen und so vielleicht mehr für das Reich Gottes zu erreichen“, erklärt Schweiger. Er rechnet damit, dass es zu einigen Kündigungen kommen wird. Ein Mitarbeiter sei bereits von seinen Verpflichtungen entbunden worden.

Glaubensimpulse durch Jesus-Film und Internetseite

Der 1979 entstandene Jesus-Film, der nach dem Lukas-Evangelium gedreht wurde, ist weltweit in über 1.000 Sprachen verfügbar. Mehr als sechs Milliarden Menschen haben ihn gesehen. Über 226 Millionen Personen sollen durch den Film nach Angaben von Campus für Christus entscheidende Glaubensimpulse erhalten haben. Durch die Internetseite Gottkennen.de haben ebenfalls bereits mehr als eine Million Nutzer eine Glaubensentscheidung gefällt. Dass Medien-Mitarbeiter von „Campus für Christus“ das Werk verlassen, ist nicht ungewöhnlich. Mehrere ehemalige Beschäftigte haben sich erfolgreich selbstständig gemacht. „Für den Bau des Reiches Gottes sind solche Prozesse positiv“, sagte Campus-Pressesprecher Ingmar Bartsch.