28. Mai 2022

Pakistan: Muslime greifen Jesusfilm-Vorführer an

Quelle: idea.de

Geistliche wiegeln Dorfbewohner auf - Zwei Vorführer des Jesus-Films wurden schwer verletzt.

Chak (idea) – Mit roher Gewalt haben radikale Muslime eine Vorführung des Jesus-Films in einem pakistanischen Dorf vereitelt. Etwa 50 Männer griffen Vorführer und Besucher mit Äxten, Schlegeln und Spaten an.
 

Dabei wurden zwei Vorführer schwer und einer leicht verletzt; auch vier Zuschauer trugen Wunden davon. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des Informationsdienstes Compass Direct am 9. Dezember in der Ortschaft Chak nahe der Stadt Sargodha (Provinz Punjab). Wie die Filmvorführer Ishtiaq Bhatti, Imtiaz Ghauri und Kaleem Ghulam vom Krankenbett aus mitteilten, hatte ein muslimischer Geistlicher die Dorfbewohner gegen die Vorstellung auf dem Gelände der katholischen Kirche aufgestachelt. Die Angreifer beschädigten den Filmprojektor, verbrannten Filmrollen und suchten dann mit der Beschallungsanlage sowie der Kollekte das Weite. Die Polizei weigerte sich laut Compass Direct, Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Täter aufzunehmen. Von den 156 Millionen Einwohnern Pakistans sind 95 Prozent Muslime, 3 Prozent Christen und 1,8 Prozent Hindus. Der Jesus-Film ist der am weitesten verbreitete Spielfilm. Die vor 30 Jahren fertig gestellte wortgetreue Verfilmung des Lukas-Evangeliums ist bisher in über 1.000 Sprachversionen weltweit gezeigt worden. Rund 2.870 Teams mit über 5.860 Mitarbeitern führen den Streifen in 107 Ländern vor. Über 5,6 Milliarden Menschen haben den Film gesehen. Annähernd 226 Millionen haben entscheidende Impulse zum Glauben an Jesus Christus erhalten. Der Film wurde 1979 an Originalschauplätzen in Israel gedreht und zunächst von Warner Brothers vertrieben. Später übernahm ihn das internationale Missionswerk „Campus für Christus“ (Orlando/US-Bundesstaat Florida). In Deutschland wird der Jesus-Film vom hiesigen Zweig des Missionswerks mit Sitz in Gießen (Mittelhessen) verbreitet.