29. Januar 2022

Weltwoche: Der Koran ist das mächtigste Buch

Quelle: idea.de

Zürich (idea) – Der Koran bleibt auf absehbare Dauer das mächtigste unter den mächtigen Büchern. So heißt es in einer Analyse des Schweizer Magazins „Die Weltwoche“ (Zürich), in der die Wirkung des heiligen Buchs der Muslime mit anderen religiösen Schriften verglichen wird.

Die Lehren des Korans würden weltweit von 1,3 Milliarden Menschen befolgt. „Der Koran prosperiert, er wirkt frisch und dynamisch, seine Abdankung ist fern.“ Es gebe zwei Theorien, warum der Koran heute das brisanteste Buch der Welt sei. Die eine laute: „Seine Gesellschaft hat nicht gelernt, ohne ihn zu leben. Sie stellt ihn nicht in Frage.“ Das Buch könne demnach nichts dafür, dass es so ernst genommen werde; die Menschen hätten Schuld. Die andere Theorie besage: „Der Koran ist in sich selber ein besonders gewalttätiges Buch.“ Dem Beitrag zufolge ist der Koran als Ganzes „ein aggressives Buch, auch wenn er moderate Sätze und lyrische Passagen enthält“. Das Buch sei geprägt durch Kampfrhetorik: „Gelassenheit ist ihm fern.“

Kritik am Koran kann lebensgefährlich sein

Wer am Koran rühre, spiele mit seinem Leben. So sei in Afghanistan ein Journalist zum Tode verurteilt worden, weil er einen polemischen Artikel über den Koran aus dem Internet heruntergeladen und verteilt habe. In den Niederlanden müsse der Politiker Geert Wilders aufpassen, dass es ihm nicht ergehe wie seinem Landsmann Theo van Gogh, der wegen eines islamkritischen Films 2004 von einem fanatisierten Moslem ermordet wurde. Wilders bezeichnete den Koran in einem Kurzfilm als „Anleitung und Inspirationsquelle für Intoleranz, Mord und Terror“ sowie als „faschistoid“.

„Wer nimmt die Bibel noch als Maßstab des Handelns?“

Wie es in der „Weltwoche“ weiter heißt, habe die Bibel im Vergleich zum Koran „sehr viel Macht aufgeben müssen“. Sie habe Christi Bergpredigt zum Trotz Glaubenskriege, Kreuzzüge, die Inquisition, Ketzer- und Hexenverbrennungen gezeitigt. Doch die Zeitschrift fragt: „Wer nimmt heute die Bibel noch als Maßstab des Handelns?“ Sie stehe meist im Bücherregal und werde selten gelesen. Das jüdische Schrifttum richte sich ausschließlich an das Judentum, das keine Mission betreibe: „Es macht den Nichtjuden die Hölle nicht heiß.“