29. Januar 2022

Evangelikale und Freikirchen gratulieren neuer EKD-Ratsvorsitzender

Quelle: idea.de

Repräsentanten der evangelikalen Bewegung und der Freikirchen gratulierten der neuen EKD-Ratsvorsitzenden, Landesbischöfin Margot Käßmann. Foto: Monika Lawrenz/ LVH

Stuttgart (idea) – Repräsentanten der evangelikalen Bewegung und der Freikirchen haben der neuen EKD-Ratsvorsitzenden, Landesbischöfin Margot Käßmann (Hannover), zur Wahl in das Spitzenamt des volkskirchlichen Protestantismus gratuliert.
 

Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), verband die Glückwünsche des Dachverbandes mit der Hoffnung, „gemeinsam missionarisch und gesellschaftsgestaltend in unser Land hineinwirken“ zu können. Zwischen der EKD und der Evangelischen Allianz sei es in den letzten Jahren zu einem „guten konstruktiven Miteinander“ gekommen. Steeb dankte Frau Käßmann insbesondere für die Ankündigung, „in der Nachfolge des seitherigen Ratsvorsitzenden auch weiterhin den elementaren Fragen des Glaubens und der missionarischen Verkündigung einen hohen Stellenwert einräumen zu wollen“.

Freikirchen: Gemeinsam für Evangelisation und Gesellschaftspolitik

Im Namen der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) gratulierte die Vorsitzende, die methodistische Bischöfin Rosemarie Wenner (Frankfurt am Main). Landes- und Freikirchen stünden miteinander in der Verantwortung, die evangelische Stimme in Deutschland in der Öffentlichkeit zu Gehör zu bringen. Zu den Stärken der Freikirchen gehörten das Engagement ihrer Mitglieder und ihre internationalen Verbindungen. Damit könnten sie helfen, gemeinsame Anliegen im Bereich der Evangelisation, der Diakonie und der Gesellschaftspolitik voranzubringen und die innerevangelische Ökumene zu stärken. In der VEF arbeiten 14 Kirchen mit 275.000 Mitgliedern zusammen.

Baptisten erwarten Fortsetzung des EKD-Reformprozesses

Die Leitung der größten deutschen Freikirche, des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), erwartet eine Fortsetzung des EKD-Reformprozesses, der „eine vielversprechende Öffnung zu einer zukunftsrelevanten christlichen Kirche“ zeige. Um sich den Fragen der heutigen Gesellschaft entschlossen und überzeugend zu stellen, müssten die Kirchen in Deutschland eng zusammenarbeiten. Nur gemeinsam könnten sie für ein klares Christus-Zeugnis einstehen. Den Brief haben der Präsident des Bundes, Hartmut Riemenschneider (Marl), und die Generalsekretärin, Regina Claas (Elstal bei Berlin), unterschrieben. Der Bund hat rund 84.000 Mitglieder.