27. Januar 2022

Junge Union baut die Mauer wieder auf

Quelle: idea.de

Junge Union erinnert an DDR-Unrecht.

Berlin (idea) – Mitglieder der Jungen Union haben am 13. August in Berlin die Mauer wieder aufgebaut. Mit der symbolischen Aktion vor der Bundesgeschäftsstelle der Partei „Die Linke“ wollten sie an den 48. Jahrestag des Mauerbaus sowie an die Verantwortung der SED für die „menschenverachtende“ Politik erinnern.

 
Es gelte, die SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ zu stoppen, sagte der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder. „Sie ist die alte SED und leugnet ihre Verantwortung für das DDR-Unrecht.“ Der CDU-Bundestagsabgeordnete kritisierte, dass sich Spitzenpolitiker der Linken wie Gregor Gysi, Lothar Bisky und Hans Modrow bis heute geweigert hätten, sich kritisch mit ihrer DDR-Vergangenheit auseinanderzusetzen. „Damit verhöhnt die SED-Fortsetzungspartei die Opfer der jahrzehntelangen Unterdrückung“, so Mißfelder. Es dürfe nicht sein, dass diese Partei wieder politische Verantwortung übernehme. Zudem forderte Mißfelder, in den Schulen umfassender über die Geschichte der DDR und die „Verbrechen der SED“ aufzuklären. Inzwischen sieht sich Die Linkspartei selbst als Nachfolgerin der SED. Ihr Bundesschatzmeister, Karl Holluba, hatte vor kurzem an Eides statt erklärt: „,Die Linke’ ist rechtsidentisch mit der ,Linkspartei.PDS’, die es seit 2005 gab, und der PDS, die es vorher gab, und der SED, die es vorher gab.“ An der Mauer, mit der das SED-Regime den Weg in die Westsektoren Berlins abriegelte, starben zwischen 1961 und 1989 mindestens 136 Personen bei dem Versuch, aus der DDR zu flüchten.

 
Video: Besuch in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (Quelle: Junge Union)