28. Mai 2022

Diakonische Einrichtung weist Spende von AfD-Politiker zurück

Quelle: idea.de

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Anton Friesen, Foto: afd.de/person/dr-anton-friesen/

Berlin (idea) – In Thüringen hat eine diakonische Einrichtung die Geldspende eines AfD-Bundestagsabgeordneten zurückgewiesen mit der Begründung, das Menschenbild seiner Partei passe nicht zu dem von Diakonie und Kirche.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, besuchte kürzlich der AfD-Bundestagsabgeordnete Anton Friesen die „Sonnenberger Tafel“ des evangelischen Diakoniewerks in seinem Thüringer Wahlkreis. Dort spendete der 32-Jährige 100 Euro für die Arbeit der Suppenküche. Doch wenige Tage später erhielt er sein Geld mit besagter Begründung zurück.

Friesen antwortete umgehend: „Liebe Diakonie, liebe Sonnenberger Tafel, Sie haben völlig recht: Die Positionen der AfD sind mit denen der Evangelischen Kirche unvereinbar. Die AfD nämlich hält an christlichen Werten fest, während Sie das Christentum verraten und verkauft haben.“ [Weiterlesen]


PERSÖNLICHE ANGABEN Dr. Anton Friesen

Am 15. Juni 1985 in der damaligen Sowjetunion geboren. Als Spätaussiedler lebe ich seit 1995 in meiner historischen Heimat. Nach einer hauptberuflichen Tätigkeit als Projektmanager bei einem Spätaussiedlerverein in Nordrhein-Westfalen bin ich seit Februar 2015 für die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und beschäftige mich mit Innerer Sicherheit, Migration sowie Kommunalpolitik. Im Bereich der Außenpolitik / Internationaler Sicherheitspolitik habe ich 2015 über das Scheitern der US-Strategie im Afghanistankrieg promoviert. Migration und Außenpolitik sind es auch, die mich in die AfD gebracht haben. Ich trete für einen selbstbewussten und weltoffenen Patriotismus ein, der Integration einfordert sowie für ein Deutschland, das seine nationalen Interessen selbstbewusst auf dem internationalen Parkett vertritt. In der AfD bin ich bereits seit März 2013 ein aktives Mitglied. Seit 2016 bin ich im Landesvorstand der Jungen Alternative, habe 2016 den Landesfachausschuss für Kommunalpolitik geleitet und gehöre dem Landesfachausschuss für Innere Sicherheit an. Ich spreche Russisch auf muttersprachlichem Niveau und habe mich u.a. ehrenamtlich für die Integration von Spätaussiedlern sowie für die deutsch-polnische und deutsch-tschechische Zusammenarbeit eingesetzt.