24. November 2020

Quatsch mit Merkel

Quelle: jungefreiheit.de

Fotomontage: PR

von Michael Paulwitz

Was Politiker derzeit so verzapfen, um das selbstangerichtete Asylchaos schönzureden, beleidigt regelmäßig Verstand und Intelligenz eines jeden erwachsenen Menschen. Im Überbietungswettbewerb der Volksveralberer und Polit-Gouvernanten, wer die Bürger mit den infantilsten Sprüchen für blöd verkauft, schießt Bundeskanzlerin Angela Merkel regelmäßig den Vogel ab.

Wen angesichts der Invasion hunderttausender orientalischer Jungmannen die Sorge vor verschärfter Islamisierung umtreibt, dem rät die arrogante Kita-Tante aus der Uckermark schon mal, doch einfach öfter in die Kirche zu gehen. Man staunt, wie ruhig das offensichtlich guterzogene Publikum sich so einen Quatsch anhört.

„Ja, es sind sehr, sehr viele“

Besonders dreist trieb es die Abkanzlerin beim „Bürgerdialog“ in Nürnberg, wo es platte Sprüche gleich in Serie hagelte. Steigende Kriminalität durch Asylbewerber? Ach was, „problematische Typen“ gibt’s doch überall, und „der Deutsche ist auch ziemlich unterschiedlich“.

Deswegen geht der typische Rheinländer ja auch regelmäßig mit Eisenstangen auf seine westfälischen Nachbarn los, räumt der Sachse bekanntlich lustvoll Supermärkte leer, ohne zu bezahlen, und der Niederbayer liefert sich gern Massenschlägereien mit dem Mittelfranken, wenn sich beide mal wieder nicht über die Gebetszeiten einigen können. Und wie steht’s mit der Integration? „Ja, es sind sehr, sehr viele. Aber wir sind 80 Millionen. Wir können und werden diese Integration schaffen.“

Ach ja? Mal nachrechnen: Anderthalb Millionen „Flüchtlinge“ in einem Jahr, die im Durchschnitt vier bis sechs Angehörige per „Familienzusammenzuführung“ nachziehen, das macht, wenn’s so weitergeht, wie es die Kanzlerin bislang ja anscheinend für völlig in Ordnung hält, in gut einem Jahrzehnt nochmal so viele, wie jetzt schon im Lande leben. Und von denen sind auch schon etliche nicht gerade mustergültig „integriert“.

Ob wir das schaffen, kann Merkel egal sein

Bevölkerungsentwicklung ist allerdings eine dynamische Angelegenheit. Deshalb ist es – Achtung, Grundkurs Demographie! – schlicht unseriös, die Gesamtzahl der Eingewanderten mit der Gesamtzahl der schon Anwesenden zu vergleichen.

Nach Alterskohorten ergibt sich ein ganz anderes Bild. Vier Fünftel der Asyl-Immigranten sind junge Männer. Die Altersgruppe der 18-30jährigen macht bei der jetzigen Wohnbevölkerung nur etwa zehn Millionen aus, davon bereits mehr als ein Viertel „mit Migrationshintergrund“.

Die sollen dann in den nächsten Jahren Millionen Gleichaltrige aus fremden Kulturkreisen „integrieren“. Oder eben von letzteren „integriert“ werden. Wenn in ein, zwei Jahrzehnten die „Baby-Boomer“ aufs Altenteil gehen, geraten die ethnischen Deutschen in den aktiven Generationen dank Merkel-Turbo bei der Massenzuwanderung noch schneller als gedacht in die Minderheit.

Schaffen wir das? Oder ist Deutschland dann schon abgeschafft? Frau Merkel wird’s wurscht sein. Sie hat ja keine Kinder und Enkel, die es ausbaden müssen.