23. November 2020

Die meisten der vermissten christlichen Schülerinnen leben

Quelle: idea.de

Logo der Terrorgruppe Boko Haram. Foto: PR

Abuja (idea) – Seit über einem Jahr fehlt von mehr als 200 überwiegend christlichen Schülerinnen in Nigeria jede Spur. Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram (Westliche Bildung ist Sünde) hatte sie verschleppt.

Jetzt gelang es einer von ihnen zu fliehen. Wie sie berichtet, sind die meisten jungen Frauen am Leben. Allerdings gehe es ihnen schlecht. Viele seien schwanger oder hätten bereits Kinder zur Welt gebracht. Die meisten seien von den Terroristen vergewaltigt und dabei mit Krankheiten infiziert worden.

Wie die Entkommene der nigerianischen Zeitung „Saturday Vanguard“ weiter sagte, zwangen die Kämpfer sie, zum Islam zu konvertieren. Wer sich weigerte, wurde entweder geköpft oder erschossen.

Militärisch ist die Terrororganisation nach Einschätzung von Sicherheitskreisen allerdings geschwächt. Sie habe keine feste Basis mehr, sondern ziehe umher. Die entführten Schülerinnen würden an verschiedenen Orten festgehalten. Am 14. April 2014 hatte die Terrorgruppe 276 Mädchen aus einer Schule in Chibok (Bundesstaat Borno) verschleppt. [Weiterlesen]