29. Mai 2022

Vom Ungläubigen zum Bischof

Quelle: idea.de

Dr. Carsten Rentzing, Foto: Thomas Schneider/agwelt

Zum ersten Mal seit langem ist ein theologisch konservativer Pfarrer an die Spitze einer Landeskirche – der Evangelisch-Lutherischen in Sachsen – gewählt worden: Carsten Rentzing.

Er hatte sich am 31. Mai in einer dramatischen Abstimmung über sechs Wahlgänge durchgesetzt. Für idea schreibt Rentzing, wie er Christ wurde. Er wird am 29. August in sein neues Amt eingeführt.

Die entscheidende geistliche Prägung meines Lebens ist für mich wohl dadurch erfolgt, dass ich zunächst einmal nicht geistlich geprägt worden bin. Ich habe meinem Elternhaus meine Taufe zu verdanken, die im frühen Säuglings­alter erfolgte. Ansonsten hat der christliche Glaube in meiner Kindheit keinerlei Bedeutung gehabt. Ich wusste eigentlich nichts von Christus. In der Bibel wurde nicht gelesen. Bis ins Teenageralter hinein kann ich mich nicht daran erinnern, jemals an einem Gottesdienst teilgenommen zu haben – nicht einmal zu Weihnachten. [Weiterlesen]