26. Januar 2022

Frühsexualisierung: Homolobby klagt über Widerstand von Eltern

Quelle: jungefreiheit.de

Foto: PR

BERLIN. Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) hat vor dem Widerstand von Eltern gegen die Frühsexualisierung ihrer Kinder in der Schule gewarnt. „Wenn ‘Besorgte Eltern’ gegen Bildungspläne auf die Straße gehen, die ein zeitgemäßes Familienbild vermitteln sollen, sind wir alle gefordert“, schrieb der Homosexuellenlobbyverband anläßlich seines 25 jährigen Bestehens in einer Mitteilung.

„Wir wehren uns gegen eine Rolle rückwärts. Akzeptanz und Vielfalt müssen täglich eingefordert und verteidigt werden.“ Gleiche Rechte und Respekt seien in Deutschland keinesfalls gesichert und in vielen Ländern der Welt noch lange nicht selbstverständlich, klagte die Vereinigung.

Gauck gratuliert zum Jubiläum

Respekt für Vielfalt sei eine dauerhafte Aufgabe, wofür der LSVD seit 25 Jahren kämpfe. „Auch wenn die rechtliche Gleichstellung nahezu abgeschlossen scheint, leisten konservative Kräfte Widerstand gegen den Fortschritt, den die Mehrheit der Gesellschaft längst ernst nimmt“, warnte der Verband. „Unser Kampf für gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt muß weiter gehen.“

Erfreut zeigte sich der LSVD über eine Gratulation von Bundespräsident Joachim Gauck zum 25 jährigen Bestehen der Homosexuellenorganisation. Dieser hatte alle „Mitstreiterinnen und Mitstreiter des LSVD“ ermutigt, „ihr Engagement fortzusetzen, auch wenn schon viel erreicht wurde“. (krk)