19. Januar 2022

Grundlagenpapier der EKD: Das Kreuz zeigt die Menschenfreundlichkeit Gottes

Quelle: idea.de

Die EKD veröffentlichte ein Grundlagenpapier zum Kreuzestod Jesu. Foto: EKD

Hannover (idea) – Das Kreuz ist das zentrale Symbol der Christenheit. Jedes Jahr an Karfreitag gedenkt die weltweite Christenheit der Kreuzigung Jesu Christi vor rund 2.000 Jahren. Seither sorgt das „Wort vom Kreuz“ für Diskussionen und Streit. Welche Bedeutung hat der Kreuzestod Jesu?

Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Grundlagenpapier der EKD, das am 26. März in Hannover veröffentlicht wurde. Es trägt den Titel „Für uns gestorben“. Darin geht der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), auf Kritiker innerhalb und außerhalb der Kirche ein, die an der Heilsbedeutung des Kreuzes Anstoß nehmen. „Dass Gott seinen Sohn hat sterben lassen, um unsere Sünden zu vergeben, erscheint ihnen als Akt der Willkür und Brutalität“, schreibt Bedford-Strohm im Geleitwort.

Die Kritik am Opfertod übersehe jedoch einen entscheidenden Punkt: „Denn Gott opfert im Kreuzestod Jesu nicht einen anderen, um seine Rachsucht zu befriedigen, sondern in Jesus Christus gibt er sich selbst hin, um die Menschen zu versöhnen.“ Die Gewalt gehe nicht von Gott aus: „Gott wird vielmehr selbst zum Opfer und liefert sich menschlicher Feindschaft und menschlichem Hass aus.“ Dem Ratsvorsitzenden zufolge entfaltet der [Weiterlesen]