29. Januar 2022

Asylanten attackieren Polizisten und beklagen Rassismus

Quelle: jungefreiheit.de

Foto: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM)/pixelio.de

BERLIN. Die Angriffe von Bewohnern des Berliner Asylantencamps auf Polizisten und Fahrkartenkontrolleure in einem U-Bahnhof am vergangenen Freitag haben ein Nachspiel. Die Asylbewerber warfen den Beamten Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vor.

„Eine Anzeige wegen Körperverletzung im Amt sowie rassistischen Beleidigung und weiteren Delikten im Polizeigewahrsam wird derzeit geprüft“, heißt es auf einer Unterstützerseite. Die Camp-Bewohner waren auf dem Weg zu einem Gespräch mit Berlins Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) ohne Fahrschein in der U-Bahn angetroffen worden.

Kolat empfing Gewalttäter trotzdem

Nachdem die Asylsuchenden die Kontrolleure erst beleidigten, attackierten sie diese mit Tritten und Schlägen. Auch die eintreffende Polizei konnte die Situation nicht beruhigen. Asylanten und linksextremistische Unterstützer griffen die Beamten an. Mehrere Einsatzkräfte wurden verletzt. Einige von ihnen wurden von den Schlägern gebissen.

Der Zugverkehr auf der Linie U7 kam wegen der Auseinandersetzungen teilweise zum Erliegen. Ein Mann aus der Angreifer-Gruppe hatte sich auf die Bahngleise gelegt. Gegen zwei der Personen wird nach Angaben der Polizei nun wegen „gefährlicher Körperverletzung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte“. Der Rest konnte unerkannt fliehen. Trotz der Übergriffe wurden die Asylbewerber kurz darauf von Kolat empfangen. Die SPD-Politikerin diskutierte dort mit ihnen über das seit Monaten illegal errichtete Camp auf dem Oranienplatz in Kreuzberg. Bewohner des Zeltlagers waren bereits mehrfach durch Gewalt aufgefallen. (ho)