29. Januar 2022

DEA: Diener weist Rechtsextremismus-Vorwurf zurück

Quelle: ead.de

Vorwürfe des Rechtsextremismus werden entschieden zurückgewiesen

„Die Deutsche Evangelische Allianz lässt sich in ihrem Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung von niemandem übertreffen und steht uneingeschränkt zu den Basiswerten des Grundgesetzes“, erklärte der Erste Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Dr. Michael Diener.

Damit sei die Ermutigung verbunden, dass sich Christen aktiv an der Gestaltung des Gemeinwesens beteiligen. „Es ist deshalb absurd, dass in einem Artikel der Vorbereitungsbroschüre zur interkulturellen Woche der Kirche der Deutschen Evangelischen Allianz vorgeworfen werde, rechtsextremes Gedankengut zu fördern.“ Wenn es dort u.a. heiße, dass es im evangelischen Bereich „vor allem die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) …“ sei, „die sich positiv auf die „Junge Freiheit“ und ähnliche Scharnierorgane beziehen“, sei das eine wahrheitswidrige Behauptung.

Vorwurf „neurechte Medien“

Der Falschbehauptung im Vorbereitungsheft zur „interkulturellen Woche“ hatte auch der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb in einer Protestnote an den Metropoliten der Griechisch-Orthodoxen Kirche, den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und den Ratsvorsitzenden der EKD, widersprochen und den Vorwurf des Rechtsextremismus zurückgewiesen.

Diese drei Kirchenleiter hätten nämlich durch ihre Grußadresse und ihre Empfehlungen an die Kirchengemeinden – vermutlich unwillentlich – zur Verbreitung dieser Unwahrheiten beigetragen. Deshalb hatte Steeb sie gebeten, sich von diesen unwahren Aussagen zu distanzieren, die von der katholische Theologin Dr. Angelika Strube erhoben wurden.

Der Vorwurf „neurechten Medien und neurechtem Gedankengut“ Tür und Tor zu öffnen, wiege vor allem deshalb schwer, weil in dem Artikel die Begrifflichkeiten so formuliert sind, dass klar ist, dass damit nationalsozialistischem Gedankengut Bahn gemacht werde. „Der Text ist in seiner Diktion genau darauf ausgerichtet, uns in die rechtsextreme Ecke zu stellen.“

Unbegründete Verdächtigungen

Das Schreiben an die Kirchenleiter sei ergangen, nachdem der Vorstand des von den Kirchen eingesetzten Vorbereitungsausschuss auf einen ersten Protest Anfang der vergangenen Woche mit der Bitte um unverzügliche Einstellung der Auslieferung noch nicht einmal geantwortet habe. Man könne und wolle aber nicht zulassen, dass die Christen aus verschiedenen Kirchen in 1100 örtlichen Allianzgruppen, die oft zu den treuesten Gliedern ihrer Gemeinden in Landes- und Freikirchen gehören, so diffamiert würden.

Der Allianzvorsitzende fügte hinzu, dass es äußerst befremdlich sei, dass weder die EKD noch die anderen Repräsentanten der veranstaltenden Kirchen es für nötig befunden hätten, die Deutsche Evangelische Allianz vor diesem unsachlichen Angriff in Schutz zu nehmen.

Dem Anliegen der interkulturellen Woche werde im Grunde schwerer Schaden zugefügt, wenn an die Stelle einer Kultur des Vertrauens und der gegenseitigen Wertschätzung unbegründete Verdächtigungen träten. So entstehe der Eindruck, dass eine Beschädigung der Deutschen Evangelischen Allianz zumindest billigend in Kauf genommen werde.

Dr. Michael Diener betonte, dass man die Verfassungstreue der Allianzbewegung an ihren Worten und ihren Taten messen könne. „So geht z.B. aus ihrer Grundsatzschrift zur politischen Verantwortung der Christen „Sucht der Stadt Bestes“ eindeutig hervor, dass ein Einsatz für die demokratischen Grundrechte geboten ist. Mit der Arbeit unseres Arbeitskreises Politik, des Arbeitskreises für Migration und Integration, dem PerspektivForum Behinderung und der Micha-Initiative zeigen wir dies in besonderer Weise auch im Hinblick auf die weltweite Verantwortung und den Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Land.“