27. Januar 2022

Unternehmer fordern Rücktritt von Landesbischof Bohl

[TS] Unternehmer in Sachsen fordern den Rücktritt des Landesbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Sachsen, Jochen Bohl.

Das geht aus der Internetseite ufe-sachsen.de mit dem Titel „Unternehmer für Evangelisation (UfE)“ hervor.

Die digitale Plattform vereint nach eigenen Angaben „Führungskräfte aus unterschiedlichen christlichen sächsischen Gemeinden.“ So will man Unternehmer, Geschäftsführer und Führungspersönlichkeiten zusammenführen, „die gemeinsam Mission und Evangelisation mit ihren Möglichkeiten unterstützen.“ Theologische Grundlage der Initiative ist „die Glaubensbasis der Evangelischen Allianz.“

Die Heilige Schrift vom Heiligen Geist inspiriert

Der Zusammenschluss der Christen fordert, „am Wahrheitsgehalt der Bibel festzuhalten“, die „Rücknahme des betreffenden Kirchenleitungsbeschlusses §39“ und die „öffentliche Rehabilitation“ des Evangelisten Lutz Scheufler.

Die UfE-Gruppe ist davon überzeugt, „dass die Heilige Schrift von Menschen geschrieben, jedoch vom Heiligen Geist inspiriert wurde.“ Ihr Protest richte sich „entschieden gegen die derzeitige Praxis der sächsischen Evangelisch-Lutherischen Landeskirche, allen voran Herr Bischof Bohl, deren Meinung nach die Heilige Schrift lediglich Gottes Wort enthalte.“ Damit werde der Weg frei gemacht, „kirchliche Beschlüsse zu treffen, die Gottes Wort nach Belieben verändern und Raum für freie Interpretation schafft.“

Stimmenabgabe für die Wahrheit der Bibel

Die Initiatoren verweisen auf §39 des Pfarrdienstgesetzes zur Öffnung des Pfarrhauses für homosexuelle Paare. Damit werde die natürliche Ordnung Gottes, wie sie in der Bibel stehe, außer Kraft gesetzt.

Jede Privatperson habe nun die Möglichkeit, diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Jede abgegebene Stimme bezeuge, dass sie am Wahrheitsgehalt der Bibel festhalte.

Man ziehe „nicht gegen Menschen mit homosexueller Neigung zu Felde“. Jedoch lehne man es ab, dass das Wort Gottes, so wie es die Bibel überliefere, von Menschen und der evangelischen Kirche nach deren Bedürfnissen angepasst, ausgelegt oder ignoriert werde.

Auf der Internetplattform findet der Besucher auch einen Offener Brief an Landesbischof Bohl vom 16. januar 2013.