24. Mai 2022

Warum christliche Treffen von und für Frauen notwendig sind

Quelle: ead.de

Foto: Dieter Schütz/pixelio.de

Rödermark/Wetzlar (idea) – Auch im Zeitalter der Emanzipation haben gerade unter Christen Veranstaltungen von Frauen für Frauen ihre Berechtigung. Dieser Ansicht ist die Vorsitzende des christlichen Forums „Filia“ (Tochter), die Frauenreferentin des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, Daniela Knauz (Rödermark bei Frankfurt am Main). „Frauen reden offener miteinander, wenn keine Männer dabei sind“, sagte sie der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Das im Jahr 2000 gegründete Forum, das aus der Frauenarbeit der evangelikalen Bewegung „Hope for Europe“ (Hoffnung für Europa) hervorgegangen ist, verfolgt nach den Worten von Knauz zwei Ziele: Es organisiert Frauentage, in denen vor allem zum Glauben an Jesus Christus eingeladen wird. Zum anderen will das Forum Frauen in Leitungsverantwortung stärken und dabei die Einheit und Vielfalt der Gemeinde Jesu widerspiegeln. Nebenbei habe „Filia“ dafür gesorgt, dass die Grenzen zwischen verschiedenen geistlichen Strömungen durchlässiger geworden seien. Während sich früher Pfingstler und Charismatiker einerseits und Pietisten und Evangelikale andererseits ängstlich beäugt und durch Erklärungen abgegrenzt hätten, gebe es heute eine fruchtbare Zusammenarbeit, etwa bei dem Familienferienfestival „Spring“ oder in der „Koalition für Evangelisation“, der früheren „Lausanner Bewegung – Deutscher Zweig“. „Das haben wir Frauen mit vorbereitet“, so Knauz.

3.500 Teilnehmerinnen beim „Tag für Frauen“ erwartet

Höhepunkt der Arbeit ist diesem Jahr ist der bundesweite „Tag für Frauen“ am 15. September in Wetzlar. Zu der Veranstaltung unter dem Motto „Himmlische Aussichten“ werden bis zu 3.500 Teilnehmerinnen erwartet. Man habe ein „durch und durch evangelistisches Programm vorbereitet, zu dem Christinnen ihre nichtchristlichen Freundinnen mitbringen sollten“, erläuterte Knauz. Mit dabei sind unter anderem die Sängerin Patricia Kelly von der Gruppe „Kelly Family“, die Musikerin Judy Bailey und die Mutter des im September 2010 missbrauchten und ermordeten Jungen Mirco, Sandra Schlitter (Grefrath). Zu Wort kommen auch die Evangelistinnen Christina Brudereck (Essen) und Elena Schulte (Weyerbusch/Westerwald) sowie die US-amerikanische Bestsellerautorin Becky Pippert (Louisville/Bundesstaat Kentucky). Ferner wirken die Schauspielerin Mirjana Angelina sowie die Pantomimin und Clowin Ingrid Coenen mit.