8. Mai 2021

Peter Hahne: Nicht zu viel Islam, sondern zu wenig Christentum

Quelle: idea.de

Der Fernsehjournalist und Bestsellerautor Peter Hahne. Foto: PR

„Wir haben nicht zu viel Islam in Deutschland, sondern zu wenig Christentum.“ Das sagte der Fernsehjournalist und Bestsellerautor Peter Hahne bei der CVJM-Pfingsttagung in Bobengrün bei Hof vor rund 16.000 Christen. „Wenn 50 Millionen Kirchenmitglieder die Bibel verteilen und leben würden, brauchten wir vor Salafisten und ihrem Koran keine Angst zu haben“, erklärte Hahne.

Bobengrün (idea) – „Wir haben nicht zu viel Islam in Deutschland, sondern zu wenig Christentum.“ Diese Ansicht vertrat der Fernsehjournalist und Bestsellerautor Peter Hahne (Berlin) bei der 67. CVJM-Pfingsttagung in Bobengrün bei Hof. „Wenn 50 Millionen Kirchenmitglieder die Bibel verteilen und leben würden, brauchten wir vor Salafisten und ihrem Koran keine Angst zu haben“, erklärte er am 27. Mai vor rund 16.000 Christen, die nach Schätzungen der Polizei gekommen waren. „Was nützen uns Kirchen als Kultur und Dome als Denkmäler, wenn die Totenstarre der Gottvergessenheit dem Wirken des Heiligen Geistes keinen Raum mehr gibt?“, fragte Hahne. Die Bibel als Grundurkunde des Glaubens müsse wieder in den Mittelpunkt gerückt werden: Sie sei „weder donnernde Drohbotschaft noch langweiliger Ladenhüter“. Vielmehr sei dieses alte Buch spannender als jeder neue Harry-Potter-Band. Hahne: „Die Bibel muss vom Lesebuch zum Lebensbuch werden, denn dieser Liebesbrief Gottes an seine Geschöpfe ist die Gebrauchsanweisung für Leben und Welt.“ Wer den Bibeltext verändere und verbiege, handele nicht nur historisch dumm, sondern auch geistlich gefährlich und gesellschaftlich töricht: „Das feministisch-ideologische Allotria wirkt wie der Todeshauch über Luthers Kirche. So wird die gerechte Sprache zur gerechten Strafe einer entvölkerten Volkskirche.“

Nach Atomausstieg Abtreibungsausstieg

Mit Blick auf die von der Bundesregierung angestoßene Energiewende erklärte er: „Wir brauchen eine echte Energiewende, die mit Power und Dynamit selbst gesetzte Lebensfundamente sprengt, um neue Kräfte für Alltag und Gesellschaft freizusetzen.“ Wem es wirklich um das Überleben gehe, der müsse dem Atomausstieg einen „Abtreibungsausstieg“ folgen lassen. Wer Legehennen und Juchtenkäfer schütze, müsse auch das menschliche Leben im Mutterleib und im Pflegeheim bewahren – „sonst sollte er sich nicht Lebensschützer nennen“, erklärte Hahne.

Innenminister: „Bobengrün“ hat mich begleitet

Unter den Gästen der Pfingsttagung war auch Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich. Wie der evangelische CSU-Politiker gegenüber idea sagte, hätten ihn die Treffen in Bobengrün sein ganzes Leben lang begleitet: „In den Aufs und Abs meines Glaubens habe ich hier immer die Gewissheit erfahren: Wir Christen sind mit dem Wort Gottes auf dem richtigen Weg.“

Den Glauben nicht verschweigen

Der Theologe Matthias Clausen (Greifswald) ermutigte die Besucher zu einem Leben mit Jesus. Das bedeute nicht, auf Lebensfreude verzichten zu müssen, betonte er. Jesus selbst sei ein Freund des Lebens gewesen. Allerdings sage er seinen Nachfolgern auch ganz klar, dass dauerhaft nur derjenige glücklich sein könne, der seine Regeln befolge und sich an ihn halte. Clausen: „Es ist gut, wenn wir uns immer wieder klar machen, dass wir alles, was wir brauchen, von Gott geschenkt bekommen.“ Die meisten großen christlichen Denker hätten das gewusst. So habe Martin Luther (1483-1546) noch auf dem Sterbebett bekannt: „Wir sind Bettler, das ist wahr.“ Der Leiter des Albrecht-Bengel-Hauses in Tübingen, Rolf Sons, ermutigte zu einem stärkeren öffentlichen Bekenntnis: „Christen sind an Jesus vergebene Leute. Das sollten sie nicht verschweigen.“ Gerade im Dialog der Religionen sei es wichtig, am Bekenntnis zu Jesus als dem Sohn Gottes festzuhalten. Die Pfingsttagung in Bobengrün wird vom örtlichen CVJM veranstaltet.