9. Mai 2021

Gottes Wort im Hofbräukeller

Quelle: idea.de

Zum Auftakt der Münchner Veranstaltungsreihe „ProChrist“ mit Pfarrer Ulrich Parzany kamen 450 Besucher. Foto: PR

München (idea) – Ungewöhnliches ereignet sich derzeit im Münchner Hofbräukeller: An acht Abenden wird intensiv über Gott und die Welt nachgedacht. Unter dem Motto „Glaube, Hoffnung, Liebe, … Tod? Reden wir mal übers Leben!“ führt die überkonfessionelle Initiative ProChrist eine Evangelisation durch.

Zur Eröffnung am 6. Mai kamen rund 450 Besucher. Dabei rief der ProChrist-Leiter, Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel), zu einem gesunden Zweifel auf: „Unser Problem ist nicht, dass wir zu viel zweifeln. Unser Problem ist, dass wir uns an Dinge halten, über die wir uns zu wenig Gedanken machen.“ Als Beispiel nannte Parzany den Spruch „Hauptsache gesund“. Von einer Sekunde auf die andere könne ein Unfall das Leben aus der Bahn werfen; dann zeige sich, was wirklich wichtig sei. Ein gesunder Zweifel lade dagegen dazu ein, sich zu fragen, woran man sein Leben festmachen könne. Die Antwort darauf sei der Glaube an Gott. Die Ablehnung des Glaubens beruhe häufig auf der Aussage, man könne nur das glauben, was erklärbar sei. Doch laut Parzany besteht das Leben aus einem permanenten Akt des Glaubens: „In unserem Alltag verlassen wir uns auf lauter unerklärliche Sachen.“ Der Vortrag wurde in Gebärdensprache übersetzt.

Wies’n-Wirte: Informationen über den Sinn des Lebens

Gastgeber sind die auch als Wies’n-Wirte bekannten Eheleute Günter und Margot Steinberg. Sie begründen die Öffnung des Wirtshauses für eine Evangelisation mit dem Wunsch, „dass sich viele Menschen über den Sinn ihres Lebens auf dieser Welt und das, was uns nach dieser Welt erwartet, informieren“. In schriftlichen Grußworten unterstützen Kirchenleitungen das Vorhaben. Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München) schreibt: „Der Glaube an Jesus Christus ist etwas Wunderbares! Darum wünsche ich, dass die Teilnehmenden von ProChrist 2012 auf die frohe Botschaft von Jesus Christus hören, sie in ihr Herz aufnehmen und Stärkung und Wachstum im Glauben erfahren.“ Der katholische Erzbischof für München und Freising, Reinhard Kardinal Marx (München), erbittet für Mitwirkende und Teilnehmende den Segen Gottes, „damit die Verkündigung des Evangeliums offene Ohren und Herzen finden möge“.