28. Mai 2022

Zeitenwende bei Deutscher Evangelischer Allianz

Quelle: idea.de

Mit Michael Diener ist erstmals ein „Gnadauer Präses“ Vorsitzender der Dachorganisation. Foto: idea/kairospress

Bad Blankenburg (idea) – Eine Zeitenwende bringt das neue Jahr für die Deutsche Evangelische Allianz. Erstmals in ihrer 165-jährigen Geschichte steht an der Spitze der evangelikalen Dachorganisation ein landeskirchlicher Theologe, der gleichzeitig als Präses des pietistischen Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften) amtiert.

Der 49-jährige Michael Diener (Kassel), der das neue Ehrenamt am 1. Januar antritt, wurde bereits am 23. September in Bad Blankenburg (Thüringen) für zunächst sechs Jahre zum Nachfolger von Jürgen Werth (Wetzlar) gewählt. Der 60-Jährige legt das Amt an der Spitze der Allianz nach fünf Jahren nieder, um sich stärker seinen wachsenden hauptamtlichen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender von ERF Medien (früher: Evangeliums-Rundfunk) zu widmen. Er bleibt aber Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der Allianz. Diener amtiert seit zwei Jahren als Präses des pietistischen Gnadauer Verbands. Zuvor war er Dekan des Kirchenbezirkes Pirmasens und Pfarrer der dortigen Lutherkirchengemeinde. Diener wird am 27. März offiziell in einem Gottesdienst in Bad Blankenburg in sein Amt eingeführt und Werth verabschiedet. Aufgrund satzungsmäßiger Altersbeschränkungen sind zum Jahresende 2011 zwei langjährige Mitglieder des Hauptvorstandes der Allianz aus diesem Gremium ausgeschieden: der frühere Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden Peter Strauch (Witten) und der ehemalige Präses des Gnadauer Verbands, Christoph Morgner (Garbsen bei Hannover).