28. Januar 2022

Neues christliches Musical vor historischer Kulisse

Quelle: idea.de

Premiere von „Merci – der Graf und die Hugenotten“ auf Burg Greifenstein.

Greifenstein (idea) – Eine Liebesgeschichte mit starken christlichen Bezügen kommt auf Burg Greifenstein (Mittelhessen) als Musical auf die Open-Air-Bühne: „Merci – der Graf und die Hugenotten“.

Der Autor, der Publizist und frühere Redakteur beim Evangeliums-Rundfunk, Hanno Herzler (Greifenstein), hat das Stück nach einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1685 geschrieben. Die Musik stammt von einem Pionier der christlichen Popmusik, Siegfried Fietz (Greifenstein). Die Handlung: Graf Wilhelm Moritz von Solms-Greifenstein lässt Hugenotten zuwandern. Das sind evangelische Glaubensflüchtlinge aus Frankreich, die 1685 ihr Heimatland verlassen müssen, nachdem König Ludwig XIV. den Katholizismus zur Staatsreligion erhoben und den Protestantismus verboten hat. Rund 250.000 evangelische Christen fliehen in die Nachbarländer – auch nach Hessen. Hier muss das Dorf Daubhausen komplett für die Neuankömmlinge geräumt werden. Die Gastwirtsfrau Katharina Leimitz macht da nicht mit. Sie will in ihrem Heimatort bleiben. Ob der Graf das zulassen wird? Da verliebt sich ihre Tochter Marie in den jungen französischen Schulmeister Jean …

Stück thematisiert Flucht und Vertreibung

Mehr als 80 Sänger, Tänzer, Schauspieler und Gaukler wie Jongleure, Feuerspucker und Stelzenläufer, gekleidet in historischen Kostümen, wirken in dem zweieinhalb Stunden dauernden Stück mit, das aktuelle Fragestellungen wie Flucht und Vertreibung sowie Toleranz gegenüber Fremden in der Nähe des Originalschauplatzes behandelt. Die zentrale Aussage des Stückes: Frieden kann dort verwirklicht werden, wo Liebe den Boden bereitet. Schon vor der Premiere ist das Stück überaus gefragt, das täglich vom 17. bis 25. Juni um 21 Uhr auf Burg Greifenstein aufgeführt wird. Fünf Vorstellungen sind ausverkauft. Geplant sind auch eine CD und eine DVD sowie eine weitere Aufführung in Wetzlar zur Eröffnung des Hessentags 2012.