26. Januar 2022

Die Frau mit dem Schild „Jesus rettet“

Quelle: idea.de

Maria Schmidt im Alter von 81 Jahren gestorben. Foto: PR

Dortmund (idea) – Sie war in Dortmund stadtbekannt: Maria Schmidt zog jahrelang mit dem Schild „Jesus rettet“ und dem Ausruf „das Wichtigste“ durch die Innenstadt. Am 18. April ist sie im Alter von 81 Jahren gestorben.
 

Seit 1996 gehörte die ehemalige Lehrerin zum Straßenbild. Sie verteilte Info-Broschüren in der Fußgängerzone und sprach mit Passanten über Jesus. „Ich kann nur informieren, bekehren kann ich nicht“, war ihr Leitsatz. Im Gespräch mit einer Schülerzeitung hatte Maria Schmidt ihren Weg zum Glauben beschrieben: Nach dem Unfalltod ihrer Eltern im Jahr 1961 habe sie ein Leben nach den Worten der Bibel begonnen. Ihren Austritt aus der Landeskirche begründete sie so: „Einmal, als ich in der Kirche war, fiel nicht mal der Name Jesus. Es wurde nur über Natur gesprochen.“ Aufsehen erregte Frau Schmidt, als sie im Jahr 2000 den Teilnehmern der Homosexuellen-Parade Christopher-Street-Day in Köln das Schild „Jesus rettet“ entgegenstreckte. Ein Foto mit der Szene belegte bei einem Wettbewerb der Oberbergischen Volks-Zeitung den ersten Platz. Maria Schmidts Art der Mission hat Nachahmer gefunden: An der Beerdigung nahmen unter anderen zwölf Christen teil, die ebenfalls mit einem „Jesus rettet“-Schild durch Innenstädte ziehen. Die Predigt hielt der Evangelist Dieter Roth von der Brüdergemeinde in Castrop-Rauxel.