19. Januar 2022

Margot Käßmann tritt vor die Fernsehkameras

Quelle: idea.de

Neue Folge der ZDF-Feiertagsreihe behandelt Karfreitag. Screenshot: ZDF

Mainz/Berlin (idea) – Margot Käßmann, frühere EKD-Ratsvorsitzende und ehemalige hannoversche Landesbischöfin, tritt wieder vor die Fernsehkameras, um den Sinn christlicher Feiertage zu erläutern.
 

Das ZDF dreht mit ihr in Berlin vom 7. bis 9. März die dritte Ausgabe der Reihe „Margot Käßmann – mitten im Leben“. Für die Sendung, die an Karfreitag, dem 22. April, um 18 Uhr ausgestrahlt wird, begleitet die evangelische Theologin eine Familie in die Frühchenstation des Universitätsklinikums Charité. Dort wurden Ines Linck und ihr Mann Thomas vor sieben Jahren Eltern von Drillingen. Zwei der Frühgeborenen starben, Maximilian überlebte mit einigen Behinderungen. Käßmann spricht mit den Eltern über Angst und Schmerz, über Tod und Trauer, und wie sie aus der dramatischen Situation von damals den Weg zu einem neuen Leben fanden. Wie das ZDF (Mainz) mitteilt, ist der Film als moderne Reflexion des zentralen christlichen Themas von Karfreitag, der Kreuzigung Jesu, und Ostern, seiner Auferstehung zu verstehen: durch den Tod hindurch zu neuem Leben. Zugleich werde es aber auch um grundsätzliche ethische Fragen gehen, etwa um die Grenzen moderner Gerätemedizin und die zunehmende Verantwortung des Mediziners, der manchmal über Leben und Tod entscheiden müsse. Die 52-jährige Theologin, die ihre kirchlichen Ämter am 24. Februar 2010 niedergelegt hatte, hat bereits zwei jeweils 15-minütige Folgen der ZDF-Feiertagsreihe präsentiert – am Reformationstag (31. Oktober) und am Buß- und Bettag (17. November). Seit dem 1. Januar ist sie für ein Jahr als Gastprofessorin an der Ruhr-Universität Bochum auf dem Gebiet der Ökumene und Sozialethik tätig.