23. Juli 2021

Christen des Jahres 2010: Die Märtyrerin des Jahres

Quelle: idea.de

Daniela Beyer aus Chemnitz war für das christliche Hilfswerk „International Assistance Mission“ (IAM) in Afghanistan als Übersetzerin tätig. Foto: Privat

Wer hat im Jahr 2010 couragiert und überzeugend seinen christlichen Glauben gelebt? Es dürften viele sein! Die idea-Redaktion hat einige von ihnen ausgewählt und stellt sie in Kurzporträts vor. Heute: Die Märtyrerin des Jahres, Daniela Beyer aus Chemnitz.
 

Sie wollte helfen und fand den Tod. Die 35-jährige Daniela Beyer aus Chemnitz war für das christliche Hilfswerk „International Assistance Mission“ (IAM) in Afghanistan als Übersetzerin tätig. Dann wurde sie am 5. August zusammen mit sechs US-Amerikanern, einer Britin sowie zwei Afghanen erschossen in der Nähe ihres Fahrzeugs aufgefunden. Die Gruppe befand sich auf dem Rückweg von einem medizinischen Einsatz im Nordosten Afghanistans nach Kabul. Bis heute gilt der Fall als nicht aufgeklärt. Die meisten Beteiligten – darunter die IAM – gehen aber davon aus, dass es sich nicht um einen Raubmord gehandelt hat. Ein Taliban-Sprecher – Zabiuz­llah Mujahid – hatte schließlich nach der Ermordung erklärt: „Es waren christliche Missionare, und wir töteten sie alle.“ Als Daniela Beyer am 20. August in ihrer Heimatgemeinde beigesetzt wurde, sagte der sächsische Landesbischof Jochen Bohl: „Das Liebesgebot war Danielas Antrieb. Es ist gut, sehr gut, dass sich Menschen rufen lassen, um ihren fernen Nächsten zu dienen. Dafür sind wir ihnen zu Dank verpflichtet!“ (Matthias Pankau)