25. Oktober 2021

Kirche soll sich um Hundebesitzer kümmern

Quelle: idea.de

Ministerialdirigentin Beate Scheffler. Foto: EKD

Berlin (idea) – Warum geht die Kirche nicht mehr auf Hundebesitzer zu? fragt Ministerialdirigentin Beate Scheffler (Düsseldorf). Die 58-jährige Sozialdemokratin ist im nordrhein-westfälischen Schulministerium tätig und war von 2003 bis 2009 Mitglied des Rates der EKD.
 

In einem Artikel in der evangelischen Monatszeitschrift zeitzeichen (Berlin) weist sie darauf hin, dass es in Deutschland knapp zehn Millionen Hundebesitzer gebe, von denen auch viele evangelische Gemeindemitglieder seien. Während der Fußballweltmeisterschaft in diesem Sommer habe es viele Angebote von Kirchengemeinden für Fußballbegeisterte gegeben. „Wie wäre es demnächst einmal mit einem ‚Gemeindenachmittag für Mensch und Hund’?“ regt Scheffler an. Viele Hundebesitzer hätten ein sehr emotionales Verhältnis zu ihrem Haustier; für viele Alleinlebende und ältere Menschen sei der Hund der einzige Begleiter und Freund. Sie freuten sich, auf ihren Hund angesprochen zu werden. Sie seien in Sorge, wenn der vierbeinige Gefährte krank sei und empfänden bei seinem Tod tiefe Trauer. Es gebe also genügend Anknüpfungspunkte für Kirchengemeinden, auf diese Menschen zuzugehen.