30. Juni 2022

Kritik an Homosexualitäts-Veranstaltungen beim Ökumenischen Kirchentag

Quelle: idea.de

Professoren haben Unterschriftenaktion im Internet eingerichtet.

Lörzweiler (idea) – Mit den Anliegen von „Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern“ werden sich 28 Veranstaltungen des Ökumenischen Kirchentags vom 12. bis 16. Mai in München befassen. Dagegen haben das Forum Deutscher Katholiken und die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften mit einem Offenen Brief an die Kirchentagsleitung protestiert.
 

Weitere Kritiker haben jetzt die Möglichkeit, im Internet einen Kurswechsel zu fordern. Dazu haben der evangelische Ethik-Professor Rainer Mayer (Stuttgart) und der katholische Pastoraltheologe Prof. Hubert Windisch (Freiburg) beim christlichen Informationsforum Medrum (Lörzweiler bei Mainz) eine elektronische Unterschriftenaktion eingerichtet. Ihrer Ansicht nach bewegen sich die Sonderveranstaltungen für homosexuell orientierte Besucher „nicht mehr auf dem Boden des biblischen Menschenbildes und spalten daher die Gemeinschaft der Christen, anstatt sie zusammenzuführen“. Die Professoren teilen die Kritik des Forums Deutscher Katholiken und der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften, dass der Kirchentag „Formen schöpfungswidriger Sexualität“ privilegiere und Menschen unterstütze, „die sich auf ihre sexuellen Probleme konzentrieren und oft in schriller Weise Gottes Wort und die Lehre der Kirche missachten“. Dadurch sei der Kirchentag kein Fortschritt auf dem Wege zu einer sichtbaren Einheit der Christen, sondern ein bedauerlicher Rückschritt. Der Ökumenische Kirchentag solle „zu den geistlichen Quellen aus Heiliger Schrift und Tradition zurückkehren und zu einem mächtigen missionarischen Bekenntnis kommen, das der Welt von Jesus Christus Zeugnis gibt“. Nach Angaben des Medrum-Redaktionsleiters, Kurt J. Heinz, haben sich innerhalb von zwei Tagen fast 300 Personen an der Unterschriftenaktion beteiligt. (www.medrum.de/?q=node/4827)