6. Dezember 2021

Beten und helfen: 100 Jahre Stadtmission Offenbach

Quelle: idea.de

100 Jahre Stadtmission Offenbach

Offenbach (idea) – Über Nachwuchsmangel kann die Stadtmission Offenbach nicht klagen: Rund 60 Jungen und Mädchen besuchen die Kinder- und Jugendgruppen. Die zum Hessen-Nassauischen Gemeinschaftsverband gehörende Gemeinde feierte jetzt ihr 100-jähriges Bestehen.
 

Die Mitgliederzahl sei seit Jahrzehnten stabil, sagte der Vorsitzende Werner Krüger gegenüber idea. Nach seinen Angaben hat die Stadtmission 73 Mitglieder und bis zu 85 regelmäßige Besucher im Gottesdienst. Krüger zufolge befindet sich die Gemeinde derzeit in einem Zielfindungsprozess, um sich künftigen Herausforderungen zu stellen. Man frage sich: „Was hat Gott mit uns vor?“ Der Ruf zum Glauben an Jesus Christus habe Priorität. Zugleich dürfe man die Nöte der Menschen in der Umgebung nicht aus den Augen verlieren. So habe sich die Stadtmission im vergangenen Jahr erstmals an dem diakonischen Projekt „Essen und Wärme“ für Obdachlose beteiligt. Diesem Anliegen wolle man sich weiter stellen. Stadtmissionar Jürgen Lalk zufolge engagiert sich die Gemeinde ferner in der Hauskreis-, Familien- und Ehearbeit sowie in Suchtkrankenhilfe. In einer Selbsthilfegruppe des evangelischen Fachverbandes Blaues Kreuz in Deutschland treffen sich zehn Personen.

Filker: Beten und Nöte lindern

Festredner bei der Jubiläumsfeier war der Direktor der Berliner Stadtmission, Pfarrer Hans-Georg Filker. Er bezeichnete es als Aufgabe aller Stadtmissionen, der Stadt Bestes zu suchen. Dazu gehöre ein ganzheitliches Engagement. Das bedeute, für die Einwohner zu beten und zugleich die Nöte Bedürftiger zu lindern. Am Festgottesdienst nahmen auch der Offenbacher Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD), die evangelische Dekanin Eva Reiß und der Inspektor des Hessen-Nassauischen Gemeinschaftsverbandes, Norbert Held (Neukirchen), teil.