28. Mai 2022

NRW-Kontrahenten: Rüttgers und Kraft schätzen die Bibel

Quelle: idea.de

v.l.: Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) und Herausforderin Hannelore Kraft (SPD) würden die Heilige Schrift auf eine einsame Insel mitnehmen. Fotos: PR

Köln (idea) – Die beiden Kontrahenten um den Posten des Ministerpräsidenten in Nordrhein-Westfalen, Amtsinhaber Jürgen Rüttgers (CDU) und Herausforderin Hannelore Kraft (SPD), sind sich zumindest in einem Punkt einig: Beide würden die Bibel als Lektüre auf eine einsame Insel mitnehmen.
 

Das ergab eine Befragung der beiden Spitzenpolitiker durch die Kölnische Rundschau. Neben der Heiligen Schrift würde Rüttgers einen Krimi von Henning Mankell und eine Biografie über den ersten deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876-1967) von Hans-Peter Schwarz einpacken. Kraft nannte als weitere Bücher den „Vorleser“ von Bernhard Schlink und „Hummeldumm“ von Tommy Jaud. Beide Politiker wurden auch nach ihrer Lebensphilosophie gefragt. Rüttgers antwortete: „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“ Kraft nannte die lateinische Redewendung „Carpe Diem“ (Nutze den Tag). Sie stammt von dem römischen Dichter Horaz (65 v. Chr. bis 8 n. Chr.) In Nordrhein-Westfalen wird am 9. Mai ein neuer Landtag gewählt. Rüttgers gehört der katholischen Kirche an. Seine Kontrahentin Kraft verließ nach eigenen Angaben während ihres Studiums unter anderem aufgrund der Auseinandersetzung um den Abtreibungsparagraphen 218 die katholische Kirche, weil diese eine Liberalisierung des Gesetzes ablehnte. Später trat Kraft in die evangelische Kirche ein.